Ariranha

Zuletzt bearbeitet: 27. Februar 2016

Deutsch: Riesenotter
Spezies: Pteronura brasiliensis
Familie: LUTRINAE

lontra_1366Körperlänge: Kopf und Körper zwischen 90 und 140 cm – der Schwanz 33 bis 100 cm. Das Tier hat ein kurzhaariges, dichtes und samtartiges Fell. Seine Färbung liegt etwa bei kastanienbraun – sehr dunkel, wenn es nass ist – am Hals und an der Brust fallen grosse weissgelbe Flecken auf. Diese Flecken unterscheiden sich in Grösse und Farbgebung, und sind dadurch ein individuelles Merkmal für jedes einzelne Exemplar. Die Füsse besitzen Schwimmhäute zwischen den einzelnen Zehen, welche, zusammen mit dem abgeflachten Schwanz, das Tier zu einem vorzüglichen schnellen Schwimmer qualifizieren.

Der Otter bewohnt Flüsse und Seen mit ruhigem Wasser – im Allgemeinen von Wald umgeben – ist tagaktiv und schliesst sich in Gruppen von bis zu 20 Exemplaren zusammen. Häufiger allerdings, sieht man sie in kleineren Gruppen von bis zu 6 Tieren. Eine Gruppe besteht aus einem erwachsenen Paar, einem oder mehreren Subalternen und einem oder mehreren Jungtieren, die im selben Jahr geboren wurden.
Die Tiere ernähren sich von Fischen, Vögeln, Eiern, fangen manchmal auch Schlangen und junge Kaimane. Halten sich vorzugsweise im und am Wasser auf. Die Fische werden an Land verzehrt oder während der Otter auf dem Rücken schwimmt, mit dem Kopf über Wasser. Die Tiere verständigen sich mit charakteristischen Rufen.

Kuriositäten: Die männlichen Tiere können zwischen 26 bis 34 kg Gewicht erreichen – die Weibchen zwischen 22 bis 26 kg. Sie benutzen verschiedene Stellen an einem Fluss oder See abwechslungsweise. Die ganze Gruppe schläft zusammen in der gleichen Höhle. Die Tragzeit dauert zwischen 65 bis 70 Tagen und das Weibchen bringt in der Regel zwischen 2 und 5 Junge zur Welt, die zirka 200 Gramm wiegen. Sie werden 3 bis 4 Monate lang gesäugt und erhalten dann feste Nahrung. Die Geschlechtsreife erreichen die Otter mit 2 Jahren. In Gefangenschaft können sie bis zu 15 Jahre alt werden. An ihrem Ruf, aggressiv zu sein, ist nichts dran: in Wirklichkeit sind sie scheu und vermeiden den Kontakt mit dem Menschen, wenn möglich. Sie markieren ihr Territorium, indem sie Urin und Exkremente im Umkreis ihrer Höhlen verteilen.

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