Nationalpark Chapada Diamantina

Zuletzt bearbeitet: 29. Oktober 2013

BrazilChapada Diamantina – weite Flächen bedeckt mit Atlantischem Regenwald, blühenden Savannen und grünen Plateaus ohne Ende, charakterisieren die Landschaft mit einer Mischung aus “Caatinga“ und “Cerrado“. Immense Felswände, Pässe, Canyons, Höhlen, Flüsse und Wasserfälle ergänzen ein Szenario seltener Erhabenheit und Schönheit – die “Chapada Diamantina“.

Ursprünglich bewohnt von den Maracá-Indios, geht die Besetzung des Territoriums durch portugiesische Kolonisten zurück auf das Jahr 1710, als man Gold in der Nähe des “Rio de Contas Pequeno“ entdeckte und damit die “Bandeirantes“ und andere Glücksritter in dieses Gebiet lockte.

1844 wurde dann die Kolonisierung durch plötzliche Diamantenfunde noch schneller vorangetrieben – das war im Umkreis des “Rio Mucugê“ – die Geschäftemacher, Kolonisten, Jesuiten und Ausländer verteilten sich auf umliegende Siedlungen, die von der Macht des Reichtums kontrolliert und gesteuert wurden.

Alle bisherigen landwirtschaftlichen Aktivitäten lagen brach infolge jener opulenten Erwartungen der Menschen bei der Diamantensuche.

Blue PitDie “Chapada“ ist von einer unvergleichlichen Naturschönheit, sie enthüllt dem aufmerksamen Besucher eine grosse Vielfalt an Fauna und Flora, von denen viele Arten nur hier vorkommen, also “endemisch“ sind. Mehr als 50 Spezies an Orchideen, Bromelien und Kletterpflanzen findet man hier, ausserdem seltene Tierarten, wie “Tamanduá-bandeira“ (Gürteltier), Tatu-canastra (Riesengürteltier), Porco-espinho (Stachelschwein), “Gatos Selvagens (Wildkatzen), Capivaras“ (Wasserschweine) und unzählige Arten von Vögeln und Schlangen.

Der “Parque Nacional da Chapada Diamantina“, gegründet in den 80er Jahren, wurde als Schutzgebiet eingerichtet, um diese Einmaligkeit verschwenderischer Natur zu schützen.

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AutorIn: Klaus D. Günther · Bildquelle: Fotolia.de

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