Alligatoren, Kaimane, Krokodile

Zuletzt bearbeitet: 18. März 2024

Alligatoren, Kaimane, Krokodile sind ausgestattet mit dem perfektesten Organismus, den man sich vorstellen kann. Die Krokodile bevölkerten bereits die Erde, bevor die mit ihnen verwandten Dinosaurier damit begannen, sie zu erobern – vor mehr als 200 Millionen Jahren. Und danach überlebten sie sämtliche Katastrophen, die so vielen Tierarten zum Verhängnis wurden – auch den Sauriern.

Jacare, Brillenkaiman -Foto: sabiá brasilinfo

Der Unterschied zwischen einem Krokodil, einem Alligator oder einem Kaiman

Die Systematik der Krokodile
1. Gaviale (Gavialidae)

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Gharial (Gavialis gangeticus) females & a sole Mugger Crocodile (Crocodylus palustris)_9361
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Gharials (Gavialis gangeticus), Mugger Crocodile (Crocodylus palustris) & Indian Skimmers (Rynchops albicollis)_0069
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  • Gangesgavial (Gavialis gangeticus)

2. Echte Krokodile (Crocodylidae)

Saltwater crocodile *in explore*
灣鱷, 河口鱷, 咸水鱷, 江鱷, Salt-water Crocodile, Crocodylus porosus,
American Crocodile
American Crocodiles
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Paradise Wildlife Park
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Zur Gattung Crocodylus gehören zum Beispiel:

  • Leistenkrokodil (Crocodylus porosus)
  • Nilkrokodil (Crocodylus niloticus)
  • Orinoko-Krokodil (Crocodylus intermedius)
  • Australien-Krokodil (Crocodylus johnsoni)

3. Alligatoren (Alligatoridae)

Cruisin'
They are never dead…OR…
young gator
We’ll call her Jill
Hugs
On 'is own
Wild American Alligator (EXPLORED)
Gator in the Swamp
Great Egret (wild) and captive American Alligators
Gator on Log
Wild American Alligators
The beast of Armand Bayou
Gator Bites-
Alligator Lurking by Our Flat Bottomed Pole Boat (in Explore)
Hard to tell
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Zur Gattung Gattung Alligator gehören zum Beispiel:

  • Mississippi-Alligator (Alligator mississippiensis)
  • China-Alligator (Alligator sinensis)

Zur Gattung Gattung Caiman gehören zum Beispiel:

Ou é Jacaretinga | Caiman crocodylus ou é Jacaré do Pantanal | Caiman yacare
Kaiman auf Holzstamm , NGID193415801
Kaiman am Ufer , NGIDn609621757
Jacaretinga (Filhote)
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8. White Caiman (Caiman crocodylus), On Route To Refugio Amazonas, Tambopata National Reserve, Madre De Dios, Peru
50.  White Caiman (Caiman crocodylus), On Route To Refugio Amazonas, Tambopata National Reserve, Madre De Dios, Peru
51.  White Caiman (Caiman crocodylus), On Route To Refugio Amazonas, Tambopata National Reserve, Madre De Dios, Peru
Krokodilkaiman (Caiman crocodylus), NGIDn1139729241
Spectacled Caiman (Caiman crocodylus), La Selva Biological Station. Costa Rica
Spectacled Caiman
Krokodilkaiman, NGID1912265068
Krokodilkaiman, NGID1647626559
Krokodilkaiman, NGID375500287
Caimán de anteojos (Caiman crocodylus)
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  • Krokodilkaiman (Caiman crocodylus)
  • Breitschnauzenkaiman (Caiman latirostris)
  • Brillenkaiman (Caiman yacare)

Die Gavialen fallen durch ihre extrem lange und dünne Schnauze auf. Die Crocodylidae oder Echten Krokodile sind erkennbar an den Kiefergruben im Oberkiefer, wo der grösste Zahn des Unterkiefers gelagert wird und sichtbar ist. Bei den Alligatoridae ist die Schnauze wesentlich breiter als bei den Crocodylidae.

Alligatoren, Kaimane und Krokodile sind auch Hungerkünstler. Sie vermögen Monate ohne Nahrung auszukommen – dann verbraucht ihr Organismus die im Körper abgelagerten Reserven aus der “fetten“ Periode. Deshalb verwandeln sie den grössten Teil der aufgenommenen Nahrung in Körperfett – ein Krokodil- Alligatorenmagen hat den extremsten Säuregehalt aller Wirbeltiere. Als Kaltblüter sind sie vor allem von der Sonnewärme abhängig, um ihre Körpertemperatur zu halten – und trotzdem, so widersprüchlich dies auch anmuten mag, können sie Schnee und Eis überleben, indem sie die Frequenz ihres Herzschlags verringern und die Blutzirkulation auf Herz und Gehirn einschränken.

Alligatoren, Kaimane und Krokodile leben in Gruppen, in denen sie sich einer rigorosen Hierarchie beugen, in der ein männliches Tier mit zunehmendem Alter auch zunehmende Privilegien geniesst, inklusive die der Fortpflanzung. In einem durchschnittlichen Lebensalter von siebzig Jahren erreichen diese Männchen ihr höchstes Potenz- und Fruchtbarkeitsstadium. Das bekannteste Beispiel ist der Mississippi-Alligator “Big Jake“, der sein ganzes Leben in einem Käfig in den USA verbrachte und im Alter von 80 Jahren über einen exklusiven Harem von 25 Weibchen herrschte.

Durch Fossilien dokumentiert ist die Tatsache, dass die Vorläufer der Krokodile vor zirka 245 Millionen Jahren in Erscheinung traten – im so genannten “Oberen Trias“, als die Saurier begannen, sich auf unserem Planeten auszubreiten. Von ihrem Urahn, dem “Protosuchia“, einem kleinen, terrestrischen Räuber von einem Meter Länge, bis zum “Eusuchia“, einer Untergruppe zu der die gegenwärtige Familie Crocodylidae gehört, haben sie sich kaum verändert.

Die letzten bedeutenden Veränderungen fanden vor 100 Millionen Jahren statt, um die Spezies besser an ein Leben im Wasser anzupassen. Sie bestanden im Wesentlichen aus einer Verlagerung der inneren Nasenhöhlen in die Kehle und einer Verstärkung der Schwanzwirbel. Erstere erlaubt dem Tier, sein Maul auch unter Wasser aufgesperrt zu lassen, in Erwartung eines unvorsichtigen Fisches, zum Beispiel – während seine Kehle verschlossen bleibt und es nur durch die Nasenlöcher der Schnauzenspitze über Wasser atmet. Die zweite Veränderung hat den Schwanz kräftiger und wendiger gemacht – mit lateralen Bewegungen befähigt er das Tier zu schnellem Schwimmen und dient als kräftige Stütze bei einem Sprung des Alligators aus dem Wasser, um zum Beispiel die Jungvögel aus einem Nest zu holen, das sich auf einem übers Wasser ragenden Ast befindet.

Jacare, Brillenkaiman -Foto: sabiá brasilinfo

Auch ohne die beneidenswerte Potenz eines “Big Jake“ vermag ein junger Krokodil-Mann mindestens mit sechs weiblichen Tieren zu kopulieren. “Wenn kein dominierendes Männchen zugegen ist, verkehrt sich die Situation ins Gegenteil, und ein Weibchen kann mit verschiedenen Männchen kopulieren“, bemerkt der Direktor der “Coocrijapan“ (Kooperative zur Zucht von Brillenkaimanen im Pantanal).

Auf dem Festland, innerhalb seines freien Lebensraumes, bewegt sich ein Alligator, Kaiman oder ein Krokodil normalerweise langsam und majestätisch, mit dem Körper über dem Boden, gestützt auf seine vier Beine – so wie ein vierbeiniges Säugetier. Urplötzlich kann er dann in einen Galopp von bis zu 17 km/h verfallen, wenn er ein Beutetier verfolgt. Eine Agilität, die man ihm nicht zugetraut hätte, nachdem man ihn beobachtet hat, wie er unbeweglich im Wasser treiben oder stundenlang faul in der Sonne liegen kann – seinem bevorzugten Zeitvertreib.

Aber das tut er nicht bloss aus Faulheit. Poikilothermische (oder wechselwarme) Tiere, volkstümlich als “Kaltblüter“ bekannt, besitzen keine internen Mechanismen zur Regulierung der Körpertemperatur. Also sind sie grundsätzlich von Sonne und Wasser abhängig, um ihre Körperwärme auf einem mittleren Wert von 35° Celsius zu halten. Wärme ist für sie alles. Sie wärmen sich in der Sonne während des Tages, und weil Wasser langsamer abkühlt als die Erde, tauchen sie bei Nacht unter.

Abgesehen von ihrer äusseren Erscheinung ähneln die inneren Organe eines Alligators, Kaimans, Krokodils vielmehr denen eines Vogels als jenen der Eidechsen. Im Unterschied zu anderen lebenden Reptilien haben Krokodile ein Herz, welches dem eines Vogels sehr ähnlich ist – mit vier Kammern, getrennt durch eine Wand, die das sauerstoffhaltige Arterienblut vom venösen trennt. Faszinierend ist die Tatsache, dass das Kreislaufsystem den Wärmehaushalt im Organismus unterstützt. Je nach seinen besonderen Erfordernissen kann ein Alligator, Kaiman, Krokodil den Rhythmus seiner Herzschläge erhöhen oder verringern und dafür seine Adern erweitern oder verengen, um Sauerstoff und Wärme allen Teilen des Organismus zuzuführen. Wenn er ins kalte Wasser gleitet, reduziert er seinen Herzschlag und zieht die Adern seiner Körperoberfläche zusammen – Sauerstoff zirkuliert dann nur zwischen Herz und Gehirn.

Mit diesen aussergewöhnlichen Eigenschaften gerüstet, kann er viele Tage Temperaturen bis zu minus fünf Grad Celsius überstehen – wie das Mississippi-Krokodil, das vom Süden der USA bis nach North Carolina verbreitet ist. Es braucht lediglich ein kleines Atemloch, während es unter einer 1,5 cm dicken Eisschicht liegt. Oder nehmen wir mal die vielen Monate der Trockenheit im Pantanal von Mato Grosso, während der sich die Brillenkaimane tief im Schlamm eingraben, um den letzten Rest der Erdfeuchtigkeit zu nutzen.

Mit Beginn der Regenperiode im Sommer erneuert sich der Lebenszyklus auch im Pantanal. Im Januar, der Eiablage bei den Kaimanen, bauen die weiblichen Tiere Nester aus Zweigen und getrockneten Blättern, in die sie zirka 25 Eier ablegen und sie anschliessend mit Zweigen und Erde bedecken. Die durch Kompostierung dieses Materials entstehende Wärme lässt die Eierreifen und bestimmt das Geschlecht der Jungen: bei einer Temperatur zwischen 28 und 30°C schlüpfen weibliche, zwischen 31 und 33° C männliche Tiere. Um die Eier vor Räubern zu schützen, suchen die Muttertiere stachelbewehrte Buschgruppen am Flussufer oder Inseln mit schwimmender Vegetation auf Seen für den Nestbau aus.

Jacare Brillenkaiman – Foto: sabiá brasilinfo

Die Eier von Alligatoren, Kaimane und Krokodile sind bei Dutzenden von anderen Tieren äusserst begehrt – wie zum Beispiel bei Wildhunden und Wildschweinen des Pantanal. Die raffiniertesten Eierdiebe sind die “Quatis“ (Nasenbären), die stets in Gruppen auftreten, um ihre Jungen vor anderen Beutemachern zu beschützen. Bei den Nasenbären stehen Kaimaneier ganz oben auf ihrem Speiseplan, und vor Ort (will sagen: vor dem Nest) beweisen sie das Raffinement eines Gourmets: Sie öffnen fünf oder sechs der Eier und schlürfen lediglich den Dotter – um am folgenden Tag zur nächsten Eierprobe zu erscheinen. Ein Genuss, der ihr Leben kosten kann, denn während der 65 bis 70 Tage Inkubationszeit der Eier ist “Mama Kaiman“ stets in der Nähe ihres Nestes, um sämtliche Gefahren von ihren zukünftigen Kindern abzuwehren.

Eine andere unglaubliche Eigenschaft aller Alligatoren, Kaimane, Krokodile: Sie beginnen schon innerhalb der Eier zu “sprechen“ – Verzeihung: mit der Mutter zu kommunizieren – und zwar während der letzten Reifewoche. Dann hört man eine Art Jammern, ein Gewinsel, das im Chor aus sämtlichen Eiern ertönt – wenn alles gut gegangen ist. Damit avisieren die Kleinen ihre Mutter, dass es nun an der Zeit ist, den Nestdeckel zu öffnen, denn dazu würde die Kraft der Neugeborenen nicht ausreichen.

Trotz aller Fürsorge der Mutter erreichen nur etwa 5% jeden Geleges das Fortpflanzungsalter – sieben Jahre für die weiblichen und etwas mehr für die männlichen Exemplare. Die Hälfte schafft es nicht einmal, aus den Eiern zu schlüpfen, und vom Rest stirbt die grosse Mehrheit bevor sie ein Jahr alt ist. Dieser Überlebensindex mag gering erscheinen, wenn es jedoch jene beherrschenden Männchen nicht gäbe, die so eifersüchtig alle Weibchen ihres Territoriums bewachen, wäre er ausreichend, um ihre Population Jahr um Jahr zu verdoppeln! Die Population der Brillenkaimane im Pantanal von Mato-Grosso wird heute auf 8 bis 10 Millionen ausgewachsener Tiere geschätzt, das sind mehr als 70 Exemplare pro Quadratkilometer jener Region.

Wussten Sie dass…
…eine Geschlechtsbestimmung bei Alligatoren/Kaimanen/Krokodilen von verschiedenen Faktoren abhängt?

Es gibt die Temperaturabhängige Geschlechtsbestimmung:

  • Bei Alligatoren/Kaimanen/Krokodilen wird das Geschlecht der Embryonen während der Brutzeit festgelegt.
  • Die Temperatur des Brutnests beeinflusst die Geschlechtsentwicklung.
  • Niedrigere Temperaturen führen zu weiblichen Tieren, während höhere Temperaturen eher männliche Tiere begünstigen.

Die Genetische Geschlechtsbestimmung:

  • Alligatoren/Kaimane/Krokodile haben Geschlechtschromosomen wie andere Tiere auch.
  • Männliche Tiere haben ein XY-Chromosomenpaar, während weibliche Tiere ein XX-Chromosomenpaar haben.

Weitere mögliche Faktoren sind:

    Neben Temperatur und Genetik können auch Umweltfaktoren und soziale Bedingungen die Geschlechtsentwicklung beeinflussen.

Alligatoren, Kaimane und Krokodile haben einen unglaublichen Appetit und fressen praktisch alles, was lebt – von Insekten bis zum Elefanten und verschlingen eventuell, nach langen Hungerperioden, sogar die kleineren Mitglieder ihrer Gruppe. Als Neugeborene ernähren sie sich von Larven und Insekten – als Heranwachsende von Fischen, Schnecken und Lurchen – als ausgewachsenen Tiere können sie eine ganze Schildkröten mit dem Panzer verschlingen, denn ihr Magen verdaut alles. Ausser der bereits erwähnten extrem wirksamen Magensäure besitzt er einen muskulösen Mahlmechanismus, der die Nahrung zur Verdauung vorbereitet – wie bei den Vögeln. 60% von allem was er frisst, wird in Körperfett umgewandelt, um damit eine eventuelle Hungerperiode zu überstehen.

Ein Nilkrokodil zum Beispiel, das eine Länge von 6 Metern erreicht und mehr als eine Tonne Gewicht, kann bis zu zwei Jahren ohne Nahrungsaufnahme auskommen. Obwohl alle Alligatoren, Kaimane und Krokodile einen bedauerlichen Ruf als Menschenfresser haben, der ihnen in erster Linie vom Kino und den Abenteuerromanen angedichtet worden ist, gibt es nur 3 von 27 existierenden Spezies, die auch dem Menschen gefährlich werden können: Das Nilkrokodil (Crocodylus niloticus), das Salzwasser- oder Leistenkrokodil (Crocodylus porosus) und der Mississippi-Alligator (Alligator mississippiensis).

Die Nilkrokodile sind in ganz Afrika verbreitet und die gefürchteten Urmonster jener Geschichten und Legenden, welche den schlechten Ruf ihrer Verwandten in aller Welt begründet haben. Für die schlimmste Krokodil-Horror-Story aller Zeiten waren allerdings Salzwasserkrokodile verantwortlich, die zwischen den Inseln des Indischen und des Pazifischen Ozeans verteilt leben. Es geschah während des Zweiten Weltkriegs, als der Vormarsch englischer Truppen die Japaner zum Rückzug aus ihren Stellungen auf der Insel “Ramree“ zwangen – eine Kapitulation lehnte der japanische Kommandant ab und zog es vor, in der Nacht vom 19. Februar 1945, gefolgt von seiner 1.000 Mann starken Truppe, quer durch die 30 Kilometer breiten Mangrovensümpfe der Insel zum offenen Meer zu marschieren, in der Hoffnung, von dort die birmanische Küste zu erreichen. Der Biologe Bruce Wright, Mitglied einer englischen Militäreinheit, die bei der Verfolgung der Japaner mit ihrem Kanonenboot im Labyrinth der Mangroven steckengeblieben war, erzählt seine Eindrücke jener Schreckensnacht, in der Hunderte von Salzwasserkrokodilen ein Massaker unter den fliehenden Japanern anrichteten:

“Es war die schlimmste Nacht, die wir in diesem furchtbaren Krieg jemals durchgemacht haben. Eine stockdunkle Tropennacht. Erst hörten wir nur den einen oder anderen schrillen Schrei – dann Gewehrschüsse, gefolgt von Todesschreien aus vielen Kehlen, wenn die Männer, von den Zähnen der sie umkreisenden, riesigen Reptilien gepackt, in der Todesrolle zerfetzt wurden. Stundenlang sassen wir fest und mussten diesen akustischen Horror über uns ergehen lassen. In der Morgendämmerung kamen dann die Geier, um die Reste zu vertilgen, die von der Krokodilen übrig gelassen worden waren. Von den 1.000 Soldaten, die in die Sümpfe von “Ramree“ geflüchtet waren, konnten sich uns nur 20 Überlebende ergeben“.

Diese grösste, jemals von Tieren unter Menschen verursachte Katastrophe, ist im “Guiness Buch der Rekorde“ registriert.

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