Opuntia microdasys

Zuletzt bearbeitet: 6. Januar 2013

Portugiesisch: Palma-brava
Wissenschaftlicher Name: Opuntia microdasys
Familie: Angiospermae (Bedecktsamige Pflanzen) – Cactaceae (Kakteengewächse)

Bunny-ear Prickly Pear/Opuntia microdasys
Crested goldplush cactus in the Cactus & Succulent Garden at Tucson Botanical Gardens, August 2023
Série com a coleção de Cactos. Series with the Collection of Cactus.
Opuntia microdasys
Opuntia microdasys var. rufida (Cinnamon bunny ears) (explored)
Angel's-wings cactus
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Dichtbehaarte Opuntie
Angel's-wings Pricklypear
Opuntia microdasys blooming
Opuntia microdasys crested form
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Opuntia microdasys
Opuntia microdasys
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Morphologische Merkmale
Gegliederter, sukkulenter Kaktus, der in der Regel nur 40 bis 60 Zentimeter Höhe erreicht. Der grüne “Stammʺ ist unterteilt (gegliedert) in zahlreiche “äquidistanteʺ Punkte (Dornenbüschel). Während des Sommers bringt die Pflanze einzelne gelbe Blüten hervor.

Herkunft
Nordamerika (Mexiko und die USA).

Kurzbeschreibung
Der Name dieser Opuntie stammt aus dem Griechischen – “mikrosʺ steht für “kleinʺ und “dasysʺ für dicht behaart. Im Volksmund Brasiliens bezeichnet man diese Opuntia-Spezies auch als “Orelha-de-coelho“ (Hasenohr) – die Ähnlichkeit der Triebe ist in diesem Fall offensichtlich.

Diese Kakteenart wächst in Form eines Strauchs mit zahlreichen Verzweigungen, wird aber höchstens einen Meter hoch. Die ovalen Triebabschnitte sind hellgrün und besitzen eine feine Behaarung – sie werden bis zu 15 cm lang. Die dicht zusammen stehenden Areolen sind auffallend gross und rund. Dornen sind an dieser Spezies scheinbar keine vorhanden, weil winzig klein – hier ist besondere Vorsicht geboten, denn die Pflanze täuscht ihre scheinbare Harmlosigkeit nur vor: Eine gemeinsame Charakteristik der Opuntien sind die so genannten “Glochidenʺ – jene winzigen Stacheln mit mikroskopisch kleinen Widerhaken, die sich schon bei leichter Berührung von den Areolen lösen und in die Haut eindringen. Das ist äusserst schmerzhaft und sie sind schwer zu entfernen. Mit einer Pinzette kann man in diesem Fall kaum etwas ausrichten.

Aus diesem Grund wird die Opuntia microdasys von den Viehzüchtern Brasiliens auch als “Cega-gadoʺ (Vieh-Blindmacher) bezeichnet – die im hohen Gras weidenden Rinder kommen mit den niedrigen, versteckt wachsenden Kakteen in Berührung und jene winzigen Dornen verhaken sich in den Augen, was zu schweren Entzündungen führt.

Die einzeln stehenden Blüten der Opuntia microdasys sind gelb, mit einem rötlichen Einschlag, und werden durchschnittlich bis 4 cm gross. Die kugeligen Früchte von dunkelroter Färbung sind ebenfalls von zahlreichen Areolen bedeckt.

Hier ein Tipp für den Fall, dass Sie Ihrer Balkon-Opuntia zu nahe gekommen sind: Baden sie die von Stacheln betroffenen Hautstellen in lauwarmer Seifenlauge und versuchen Sie nach dem Aufquellen der Haut die Stacheln durch Reiben nach aussen heraus zu treiben.

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