Landwirtschaft sorgt für positive Handelsbilanz Brasiliens

Die Landwirtschaft ist für Brasilien ein wichtiges Standbein. Während im vergangenen Jahr beinahe alle Wirtschaftszweige von einem Rückgang geprägt waren, hat der Landwirtschaftssektor 2015 weiter Zuwächse verzeichnet und für das Land erstmals wieder für eine positive Handelsbilanz gesorgt. Von den zehn wichtigsten Exportgütern kommen zudem acht aus der Landwirtschaft.

Kuhherde in Mato Grosso - Foto: Fernando Frazão/AgenciaBrasil
„Vaqueiros“ in Mato Grosso – Foto: Fernando Frazão/AgenciaBrasil

Gleich mit mehreren Landwirtschaftsprodukten steht Brasilien bei der Produktion oder beim Export an der Spitze. Bei Kaffee und Zucker gehört das Land schon seit der Kolonialzeit zum weltweiten Führer bei der Produktion und dem Export.

Das südamerikanische Land zählt zudem den zweitgrößten Rinderbestand der Welt. Lediglich in Indien gibt es mehr Rinder als in Brasilien. Ähnlich sieht es beim Soja aus, das unter anderem in Kraftfutter verwandelt wird. Brasilien ist der zweitgrößte Sojaproduzent der Welt und der größte Soja-Exporteur.

Ebenso punktet das Land bei der Forstwirtschaft. Mit gigantischen Anpflanzungen vor allem von Eukalyptus aber auch Bambus wird die Zelluloseindustrie versorgt. Bei der Zelluloseproduktion wird Brasilien lediglich von drei Ländern überrundet. Bei der Baumwolle steht das Land global gesehen auf dem fünften Platz, was die Produktion betrifft.

Insgesamt stammt ein Fünftel des produzierten Reichtums Brasiliens von den Feldern, Treibhäusern und aus den Wäldern. Während Soja und Zucker vor allem von Großgrundbesitzern angebaut wird, sorgen hunderttausende Kleinbauern für die Lebensmittel, die auf den Tischen der Brasilianer landen.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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