Flughafen Santos Dumont feiert 80-jähriges Bestehen mit Fotoausstellung

Der erste ausschließlich zivile Airport Brasiliens feiert sein 80-jähriges Bestehen. Wegen seiner Lage mitten in der Guanabara Bucht Rio de Janeiros ist Santos Dumont einer der reizvollsten Flughäfen Brasiliens.

Foto: Handout Video
Foto: Handout Video

Wie er sich seit seinen Anfängen in den 30er Jahren bis zum heutigen Tag verändert hat, können Passagiere und Touristen noch bis zum 31. Dezember in einer Fotoausstellung am Airport sehen.

Schon die Lage des ursprünglich 370.000 Quadratmeter umfassenden Flughafens ist ungewöhnlich. Den Passagieren bietet dies beim Landeanflug ein einmaliges Erlebnis, da es den Anschein erweckt, das Flugzeug würde direkt im Meer aufsetzen.

Um den Airport in der Meeresbucht überhaupt bauen zu können, wurden Anfang der 30er Jahre 2,7 Millionen Kubikmeter Sand und Erde aufgeschüttet.

Als mit den Bauarbeiten begonnen wurde, war Rio de Janeiro noch Hauptstadt Brasiliens und ein touristisches Zentrum. Seit seiner Freigabe für den Passagierflugverkehr am 14. Dezember 1936 bis heute, hat sich jedoch Vieles verändert.

Während des zweiten Weltkrieges musste der Bau des Passagierterminals eingestellt werden. Nur 15 Jahre nach seiner Eröffnung verlor Rio de Janeiro den Hauptstadtstatus an das in wenigen Jahren errichtete Brasília. Eine Konsequenz davon war eine Abnahme des Flugverkehrs. Im Februar 1998 zerstörte ein Brand Terminal und Teile des Kontrollturms.

Heute zählt der Airport mit einer Kapazität von 9,9 Millionen Passagieren zu den zehn wichtigsten Brasiliens. Er bietet Linienflüge zu 19 verschiedenen Zielen des Landes. 2015 sind an ihm 9,6 Millionen Fluggäste gezählt worden.

Im Jahr 2004 haben umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen begonnen. Ein Höhepunkt dieser ist die gläserne Wartehalle, von der aus sich ein beeindruckender Blick auf die Baía da Guanabara bietet.

Zu sehen sind von dort aus Postkartenmotive wie die 14 Kilometer lange Brücke “Ponte Rio-Niterói“, die Ilha Fiscal, das aus Oscar Niemeyers Hand stammende Museum Arte Contemporânea, die Escola Naval und ebenso der Zuckerhut.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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