Ticker zum Coronavirus in Brasilien: 12. Juni 20

Brasilien steht bei der Zahl der Todesopfer weltweit mittlerweile an zweiter Stelle. 41.828 Menschen sind in dem südamerikanischen Land nach offiziellen Angaben bereits an den Folgen von Covid-19 gestorben. Am Freitag (12.) sind binnen 24 Stunden 909 Covid-Tote und 25.982 Neuinfektionen registriert worden. Laut dem Gesundheitsministerium haben sich seit Pandemiebeginn in Brasilien 828.810 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Letalität wird mit fünf Prozent angegeben.

Abgaben Unterrichtsmaterialien an Flussgemeinden in Corona-Zeiten – Foto: Alex Pazuello/Semcom

Regionale Unterschiede
In São Paulo, Rio de Janeiro und Pará hat es Abnahmen bei den wöchentlichen Durchschnitten der Todeszahlen gegeben. Anders sieht es im Bundesstaat Amazonas aus. Dort werden vor allem abseits der Hauptstadt Manaus und in abgelgeneren Munizipen steigende Zahlen von Covid-Todesopfern registriert. Wieder ansteigend sind die Zahlen ebenso im Bundesstaat Minas Gerais.

Mehr Zeit für Familie
Weil die Banken Brasiliens wissen wollten, wie sich das Verhalten ihrer Kunden in der Zeit nach der Coronavirus-Pandemie verändern wird, haben sie über das Institut Ipespe eine Umfrage gemacht. Laut dieser wollen 27 Prozent auch nach der Pandemie verstärkt im Homeoffice-Modus arbeiten. 28 Prozent wollen mehr Lieferservice und 30 Prozent stärker das Internet zum Einkaufen nutzen. 45 Prozent haben angegeben, dass sie künftig mehr Zeit mit ihren Familien und Kindern verbringen wollen.

São Paulo setzt auf Autokino
In der Megametropole São Paulo wird am 17. Juni das erste urbane Autokino Brasiliens öffnen. Etwa einhundert Autos bietet der Belas Artes Drive-in am Memorial da América Latina Platz. Unter strengen Auflagen können die Zuschauer dem Kinofieber fröhnen, “Matrix“, “Batman“ und andere Klassiker sowie Neuausstrahlungen bestaunen. Der Ton kommt über das Autoradio über einen eigenen Sender auf dem Programm.

Forscher analysieren Träume
Ein Traum kann viel darüber erzählen, wie wir den Alltag erleben. Weil er Ängste, Sorgen, Frustrationen und auch Wünsche widerspiegelt wollen Forscher verschiedener brasilianischer Universitäten jetzt Träume sammeln. Herausfinden wollen sie auf diese Weise, wie sich die Pandemie auf die Psyche der Brasilianer auswirkt.

Wer will, kann für das Projekt “Sonhos em Tempo de Pandemia“ (Träume in Zeiten der Pandemie) seine Träume über einen Online-Fragebogen erzählen oder über WhatsApp Kontakt zu den Psychologen aufnehmen.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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