“Die letzten Tage Gildas“ – Brasilien erstmals bei Berlinale Series vertreten

Brasiliens Filmbranche ist berühmt für seine Telenovelas und außergewöhnlichen Filme. Jetzt ist aber erstmals eine brasilianische Serie für die Berlinale ausgestrahlt worden. “Os últimos dias de Gilda“ (frei übersetzt: “Die letzten Tage Gildas“) heißt der brasilianische Beitrag für die Berlinale Series.

Karine Teles in „Os ultimos dias de Gilda“ – Foto: Pressematerial Berlinale

Sechs Titel wurden für die Berlinale Series ausgewählt, unter ihnen „Os últimos dias de Gilda“ von Gustavo Pizzi. Der Filmemacher hat mit verschiedenen Werken bereits für Aufsehen gesorgt. 2019 ist unter anderem sein Film “Benzinho“ mit dem brasilianischen Kinopreis ausgezeichnet worden. Auch dieser dreht sich um die Frau in der Gesellschaft.

“In jedem Sinne einzigartig ist die vierteilige Serie “Os últimos dias de Gilda“ von Gustavo Pizzi, heißt es über den brasilianischen Beitrag in der Berlinale-Veröffentlichung.

In Pizzis jüngstem Werk geht es um die persönliche Freiheit in einer von Vorurteilen, Begrenzungen und althergebrachten Mustern geprägten Gesellschaft, in der noch dazu religiöse Doktrinen immer mehr an Gewicht erhalten.

Gilda, gespielt von Karine Teles, lässt sich von dem “Das tut man nicht“ nicht beeindrucken. Sie lebt ihr Leben nach ihren Vorstellungen, schlachtet im Hinterhof Schweine, hat Liebhaber und ist selbstbewusst und unabhängig. Das gefällt nicht jeden. Vor allem einer Nachbarin, Frau eines Pastors, mit Wahlansinnen ist sie ein Dorn im Auge.

Zu sehen sein wird die auf einem Theaterstück von Rodrigo de Roure beruhende Serie bei der Berlinale online zwischen dem 1. und 5. März.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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