Vorbereitungen für die Kings League Brasil laufen auf Hochtouren

In Spanien ist sie bereits ein Erfolg. In Brasilien wird sie nächstes Jahr starten: die Kings League. Dass Südamerika seine eigene Kings League haben wird, hat League Präsident und FC Barcelona Spieler Gerard Piqué Ende Februar angekündigt. Ihr Präsident ist kein anderer als Ex-Crack Ronaldinho Gaucho. Der hat bereits für Rekorde beim spanischen Wettbewerb gesorgt. Bei seinem Debütspiel für Porcinos FC sind laut eines spanischen Profils über zwei Millionen Streaming-Zuschauer gezählt worden, und das obwohl Ronaldinho erst in der achten Runde der neuen Liga eingestiegen ist.

Kaum ein Land ist so fussballbegeistert wie Brasilien (Foto: D. Lang / IAP Photo)

Ronaldinho Gaucho weiß zu begeistern. Gemunkt wird bereits, dass er nicht nur als Botschafter der Kings League diese in Brasilien vorantreiben, sondern ebenso mit einem eigenen Team dabei sein wird.

Die Kings League soll „den Fußball revolutionieren“, wie auf dem Blog von ExpressVPN zu lesen ist. Das gilt auch für Brasilien, dem ersten Land Südamerikas, das offiziell seine eigene Kings League hat.

Die Rolle der Zugpferde haben die Fußballstars Neymar und Ronaldinho Gaucho übernommen. PSG-Spieler Neymar wird ein eigenes Team anführen. Dass er bei der Kings League Brasil mit einem Team dabei sein wird, ist mit einem humorvollen Video belegt worden. In dem tritt Neymar als Gangster auf, kidnappt Kings League Präsident Gerard Piqué und fordert sein eigenes Team. „Entschuldigung, Gerard, aber König existiert nur einer, und der ist Brasilianer“, sagt Neymar in Anspielung auf Fußballkönig Pelé.

Ausgestrahlt wurde das Video am Entscheidungstag der spanischen Kings League. Schließlich ist die Unterhaltung des Publikums einer der Eckpunkte des Konzeptes der neuen Liga des Ex-Barcelona-Profis. Beim Finalturnier der spanischen Ausgabe gab es deshalb auch in den Pausen für das Publikum gleich mehrere Live-Musikauftritte.

Neben dem Entertainment des Publikums gibt es noch völlig neue Regeln. Pro Mannschaft befinden sich nur sieben Spieler, inklusive Torwart, auf dem Feld. Gespielt wird im 20-Minutentakt. Darüber hinaus gibt es, wie bei einem Brettspiel, Aktionskarten, die Bewegung ins Spiel bringen. Sie werden vor dem Spiel gezogen und können zu einem beliebigen Zeitpunkt eingesetzt werden. Wer beispielsweise die Doppeltorkarte zieht, erhält die Verdopplung der in zwei Minuten geschossenen Tore und beim Joker kann sich das Team die Aktion selbst aussuchen.

Damit nicht genug, kann das Publikum mitbestimmen. Bei der in Spanien erfolgreich ausgeführten Kings League hatte dieses über Twitter abgestimmt, die Zahl der Teams in den Playoffs mal eben zu erhöhen. Für Brasilien ist die Beteilung des Publikums eine Jokerkarte. Schließlich werden die sozialen Netzwerke in kaum einem anderen Land der Welt so stark genutzt, wie das in Brasilien der Fall ist.

Zwölf Teams sind notwendig. Eins ist mit Neymar bereits sicher. Ein weiteres könnte von Ronaldinho Gaucho sein. Wer die fehlenden zehn Teams anführen wird, ist noch offen. Aber bis zum Start der Kings League Brasil ist noch ein wenig Zeit. Der ist für Anfang 2024 vorgesehen.

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