Buenos Aires, 07. Juli 2011Die brasilianische Fussball-Nationalmannschaft hat am Mittwoch im Mannschaftsquartier in Campana erneut ein taktisches Training absolviert und wird am Donnerstag zum zweiten Gruppenspiel nach Córdoba reisen. Gastgeber Argentinien enttäuschte am Abend bei seinem zweiten Auftritt vor heimischen Publikum erneut und sucht weiterhin die Form.
Nach einem taktischen Training unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat sich der brasilianische Teamchef Mano Menezes am Mittwoch mit seinen Stammspielern erneut zusammengesetzt, um Strategien für den dringend benötigten Torerfolg zu entwickeln. Nach dem blamablen 0:0 gegen Venezuela im Auftaktspiel der Gruppenphase muss sich die Seleção am kommenden Samstag dringend steigern. Bereits um 16 Uhr nachmittags (21h MESZ) treffen dann die Profis in ihren kanariengelben Trikots auf Paraguay.
Beim vom Menezes angesetzten 50-minütigen Geheimtraining ohne Presse spielte zunächst das gegen Venezuela eingesetzte Team, die letzten zehn Minuten setzte der Trainer Elano und Lucas an der Stelle von Robinho und Ramires ein. Danach durften die zahlreichen Journalisten noch die letzten 20 Minuten der Trainingseinheit mitverfolgen. Anschliessend kam es zu der Eingangs erwähnten Lagebesprechung mit der Startmannschaft. Die Ersatzspieler hingegen übten weiterhin der Torabschluss mit Co-Trainer Sidnei Lobo.
Bereits am Donnerstagabend bricht der gesamte Kader nach Córdoba auf, wo die Seleção ihr zweites Vorrundenspiel in der Gruppe B absolviert. Dort könnte der fünffache Weltmeister wie folgt auflaufen: Julio César; Daniel Alves, Lúcio, Thiago Silva und André Santos; Lucas Leiva, Ramires und Paulo Henrique Ganso; Robinho, Neymar und Alexandre Pato.
Argentinien enttäuscht erneut
Auch im zweiten Vorrundenspiel konnte Gastgeber Argentinien keinesfalls überzeugen. Das Team rund um Superstar Lionel Messi kam in Santa Fe am Mittwochabend nicht über ein torloses Remis gegen Kolumbien hinaus. Dabei hatten die Gaúchos sogar noch Glück, nicht punktlos vom Platz gegangen zu sein. Die besseren und häufigeren Chancen hatten durchweg die „Cafeteros“, die immer wieder durch schnelle Konter torgefährlich wurden. Allerdings haperte es fast immer am Abschluss, zudem konnte auch der argentinische Keeper Sergio Romero durch einige gute Aktionen sein Team vor einem Rückstand bewahren. Auf der anderen Seite hatten auch die Gastgeber einmal die Führung auf dem Fuss, der Ball traf nach einem gelungenen Kopfball allerdings nur den Pfosten. Am Ende hagelte es Buh-Rufe und Pfiffe von den Rängen, als die „Albiceleste“ mit hängenden Kopfen nach dem Schlusspfiff zurück in die Kabinen gingen, wo sie sich mit Sicherheit eine Standpauke von Trainer Sergio Batista angehört haben dürften.
Foto: CBF