Rio 2016: Paralympics Splitter – 15. September

Druck

Die Brasilianer haben bereits so viele Medaillen wie noch nie bei den Paralympics erzielt. Mit zehn Gold, 25 Silber und 18 Bronze liegen sind sie beim Ländervergleich aber vom fünften auf den siebten Platz abgerutscht, weil Deutschland und die USA mehr Goldmedaillen auf sich vereinen.

Laufen: Zwei Brasilianer teilen sich Siegerpodest

Gleich zwei Brasilianer haben in der Leichtathletik das Siegerpodium betreten. Beim 200m-Sprint in der Kategorie T11 (Blinde) hat Felipe Gomes Silber erzielt und Daniel Silva Bronze. Gold gab es für Ananias Shikongo aus Namibia.

Felipe hat bei den Paralympics Rio 2016 bereits drei Medaillen erzielt, neben der vom Donnerstag Silber beim 100m-Sprint und Gold beim 4x100m Staffellauf, bei dem Daniel ebenso mit zum Erfolg geholfen hat.

Kugelstoßen: Erste Medaille für Marivana

Bronze hat es für Marivana Oliveira beim Kugelstoßen gegeben. Sie hat in der Klasse F35 9,28 Meter geschafft und damit den brasilianischen Rekord in dieser Kategorie gebrochen. Wang Jun aus China hat hingegen mit 13,91 Metern Gold und einen Weltrekord erzielt.

Kanu: Bronze im Kajak-Einer

Auf dem Lagoa Rodrigo de Freitas hat Caio Ribeiro im Kajak-Einer KL3 über 200 Meter Bronze geschafft. Er zeigte sich dennoch zunächst enttäuscht. Der 30-Jährige ist Kanuweltmeister und bevorzugt das Kanu dem Kajak, wie er sagt, und er wäre gerne auf ein höheres Siegertreppchen gestiegen.

Bronze im Kajak-Einer - Foto: Francisco Medeiros / ME
Caio Ribeiro Bronze im Kajak-Einer – Foto: Francisco Medeiros / ME

Das war indes dem Ukrainer Serhii Yemelianov und dem Deutschen Tom Kierey (Silber) vorbehalten. Die Nationalhymne hat es für den Brasilianer zu dessen Freude dennoch gegeben, nicht aus dem Lautsprecher, sondern im Chor vom Publikum.

Reitsport: Erstmals Medaille im Dressurreiten für Brasilien

Sérgio Oliva hat mit der Stute Coco Chanel beim Dressurreiten in der Kategorie Individual-Mix Grad IA (Rollstuhlfahrer) 73.826 Punkte und damit Bronze erreicht. Besser waren nur die beiden Britinnen Sophie Christiansen (Gold) und Danne Dunham (Silber). Im Mannschaftsreiten hat es Brasilien auf dem siebten Platz geschafft, während England gefolgt von Deutschland an der Spitze steht.

Torball: Männer und Frauen kämpfen um Bronze

Im Halbfinale haben die Brasilianerinnen gegen China 4:3 verloren. Zunächst haben sie das Spiel 3:1 angeführt, mussten dann aber zwei Tore und in der Verlängerung ein weiteres einstecken. Jetzt werden sie um Bronze spielen.

Verloren haben ebenso die Männer. Sie mussten gegen die USA eine 10:1-Niederlage einstecken und werden jetzt ebenso wie die Frauen um Bronze kämpfen.

Fünfer Fußball: Brasilianer mal wieder im Finale

Zum vierten Mal haben es die Brasilianer beim Fünfer Fußball der Paralympics ins Finale geschafft. Nachdem die chinesische Mannschaft zuerst geführt hat, ist es den Brasilianern doch noch gelungen, das Siel zu drehen.

Gewonnen haben sie mit einem 2:1. Am Samstag werden sie gegen Iran um Gold antreten. Das haben sie bereits bei den paralympischen Spielen in Athen 2004, Peking 2008 und ebenso London 2012 geholt.

Siebener Fußball: Niederlage gegen Iran

Keine Chancen haben die Iraner ihren brasilianischen Kontrahenten im Halbfinale des Siebener Fußballs gelassen. Nach dem 5:0 für Iran werden die Südamerikaner nun um Bronze antreten.

Sitzvolleyball: Frauen zeigen sich trotz Niederlage stark

Auch wenn das Frauenteam beim Sitzvolleyball am Donnerstag gegen die USA verloren hat (25/13, 28/26 und 25/18), können die Südamerikanerinnen stolz auf sich sein. Noch nie hat es eine Mannschaft Brasiliens beim paralympischen Sitzvolleyball soweit geschafft wie sie.

Am Samstag werden sie jetzt gegen China Bronze versuchen.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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