Statt die Eier einfach aufzuschlagen haben Bäcker, Köche und Bevölkerung in den vergangenen Monaten diese mit kleinen Löchern versehen und ausgeblasen. Getrocknet, angemalt und verziert sind die 82.000 Eier dann von 20 Männern und Frauen nach und nach auf Äste und Zweige des Baumes gehängt worden.
Fünf Tage haben sie gebraucht, bis der Osterbaum in all seiner Pracht bestaunt werden konnte. Alles wurde ganz offiziell in Bildern und Dokumenten festgehalten und von der Guinness-Jury kontrolliert. Die hat am Freitag (17.) den neuen Weltrekord bestätigt.
Ein Großteil der Bevölkerung des südbrasilianischen Pomerode sind Nachkommen deutscher Einwanderer. Die Tradition mit Osterfest und Osterbäumen wird seit Jahrzehnten aufrecht gehalten. Erstmals haben sie nun aber den Rekord gebrochen. Der lag bisher bei der deutschen Stadt Rostock, die ihren Osterbaum mit 76.596 Eiern geschmückt hatte.
Der Rekordbaum ist keineswegs der einzige, der derzeit in Pomerode für Aufsehen sorgt. In vielen Vorgärten haben die Bewohner ebenso Sträucher und Bäumchen mit bunten Eiern behängt. Zwischen Fachwerkhäusern bieten sie eine eindrucksvolle Kulisse für das bevorstehende Osterfest, zu dem 140.000 Besucher erwartet werden.