Ilhabela: Die Schönheit vor Brasiliens Küste

Zahlreiche Inseln vor Brasiliens Küste locken Urlauber mit traumhaftem Wetter, scheinbar endlos langen Sandstränden und beeindruckenden Naturlandschaften. Eine der bekanntesten ist Fernando de Noronha im Norden des Landes. Doch weiter südlich befindet sich mit Ilhabela eine Atlantikinsel, die im wahrsten Sinne des Wortes durch ihre Schönheit besticht.

São Paulo – Ilhabela – Foto: Embratur

Urlaubsparadies direkt vor Brasiliens Küste

Die schöne Insel befindet sich zwischen Rio de Janeiro und São Paulo. Sie ist rund 4 km von der brasilianischen Küste entfernt und ab São Sebastião innerhalb von 20 Minuten per Fähre zu erreichen. Mit einer Ausdehnung von ca. 340 km2 ist sie eine der größten Atlantikinseln Brasiliens. Ihre hügelige Landschaft verdankt sie den vielen Vulkanen der Insel, die heute die größten Berge der Insel ausbilden.

Traumhafte Strände, die sich über 36 km erstrecken oder in versteckten Buchten mit smaragdgrünem Wasser locken, sorgen dafür, dass sich jeder Sonnenanbeter im Urlaubsparadies wähnt. Doch auch aktive Touristen kommen auf ihre Kosten.

Ein Traum für Aktivurlauber

Seit der Entdeckung von Ilhabela im frühen 16. Jahrhundert sind zahlreiche Schiffe auf den Felsen der Insel aufgelaufen und gesunken, was der Insel den Spitznamen „Bermudadreieck Lateinamerikas“ eingebracht hat. Von diesen Schiffswracks sind heute 20 für Taucher freigegeben. Doch nicht nur Taucherherzen schlagen auf Ilhabela höher. Aufgrund des starken Windes auf der Ostseite bietet die Insel sowohl Seglern als auch Surfern oder Kitesurfern ideale Bedingungen.

85 Prozent der Insel sind Naturschutzgebiet und gehören zum Parque Estadual de Ilhabela, der 1977 geschaffen wurde. Es werden geführte Touren und Wanderungen durch den Nationalpark angeboten, die aufgrund der hügeligen Landschaft der Insel durchaus anspruchsvoll sein können. So stellt der Pico de São Sebastião im Südteil der Insel mit einer Höhe von 1.379 Metern die höchste Erhebung auf der Insel und den höchsten Berg der Küste von São Paulo dar. Der berühmteste und schönste Berg ist jedoch der Pico de Baepi, der neben den flachen Wohnebenen der Insel liegt.

Der dichte Regenwald von Ilhabela ist Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere. Von Zedernbäumen zu wild wachsenden Muskatnüssen oder Trompetenbäumen bis hin zu Tukanen, seltenen Kapuzineraffen oder Ozeloten wartet die Insel mit viel Fauna und Flora für Naturfans auf. Zudem machen jedes Jahr viele Arten von Zugvögeln Station auf Ilhabela und legen hier auf ihren langen Reisen eine kleine Verschnaufpause ein. Auf der Insel sind über 360 Wasserfälle und zahlreiche Naturpools verteilt, die auch auf Wanderungen angesteuert werden und zu einer Abkühlung einladen. Besonderes Highlight: Wer Cachoeira da Laje auf der Ostseite der Insel besucht, kann über einen glatten Felsen 30 Meter in einen Naturpool hineinrutschen.

Auf der zur Küste gewandten Westseite der Insel befindet sich ein Großteil der Ortschaften und Hotels. Nur eine Straße verbindet den Nord- und Südteil von Ilhabela. Wer also die ganze Insel auskundschaften möchte, kann dies auf einer Jeeptour tun. Oder man nimmt sich die Zeit für eine 2-tätige Bootstour rund um die Insel und sieht mit etwas Glück sogar Delfine oder Meeresschildkröten.

Anreise: Direktflug von Frankfurt am Main nach São Paulo. Ab São Paulo erfolgt die Weiterreise entweder per Bus oder Pkw für ca. 200 km bis São Sebastião und anschließender 20 minütiger Fährfahrt nach Ilhabela.

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