Ehrenamtliche spenden Umarmungen, Zeit und Zuwendung

CuidadoresWeil eine Umarmung mehr als alles andere Geborgenheit vermittelt hat sich eine Hilfsorganisation genau dem verschrieben. Sie arbeitet mit besonderen Spenden: Zeit, Umarmung und Zuwendung. Gedacht sind diese für Jungen und Mädchen, die auf eine Adoption oder Pflegeeltern warten.

Die Hilfsorganisation Spence-Chapin will kein Geld, Kleider oder Lebensmittel. Sie arbeitet vielmehr mit Ehrenamtlichen, die bereit sind, in ein besonderes Projekt zu investieren. Das kümmert sich um nur wenige Wochen alte Babys, die zur Adoption gegeben wurden, aber noch nicht an Pflegeeltern übergeben werden.

Werden die Kleinen aus dem Krankenhaus entlassen, sollen sie nicht alleine bleiben. Vielmehr sollen sie Liebe und Zuwendung von ehrenamtlichen Helfern erhalten, den “Lichtspendern“, wie Projektleiterin Katherine Foley es ausdrückt. Sie sorgen für menschliche Wärme, was öffentliche Einrichtungen oft nur schwer vermitteln können.

Wer an dem Projekt teilnimmt, verpflichtet sich zur Teilnahme an einem Minikurs. Bei dem erfahren die ehrenamtlichen “Zuwendungsspender“ mehr über ihre Aufgabe und eine sichere Begleitung der Neugeborenen. Klargestellt wird dabei auch, dass es sich nicht um eine Adoption handelt, sondern lediglich um eine vorübergehende und liebevolle Begleitung der Kinder.

Die “Zuwendungsspender“ sind zudem angehalten, eine Art Tagebuch mit Fotos zu führen, das die Kinder erhalten sollen. Auch bei der Einführung in die neue Familie mit den Adoptiveltern oder bei der Wiedereingliederung in die Familie der biologischen Eltern helfen sie mit. Das Programm will den Babys auf diese Weise von Anfang an ein Gefühl der Geborgenheit und eine gewisse Stabilität vermitteln.

Ähnlich arbeitet auch die Initiative “Família Acolhedora“ (aufnehmende Familie), das für Kinder und Jugendliche gedacht ist, die aus den verschiedensten Gründen ihre biologischen Eltern zeitweise verlassen müssen oder diese verloren haben. Auch bei der “Família Acolhedora“ werden die Schutzengel-Familien entsprechend geschult und auf ihre vorübergehende Arbeit vorbereitet.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes · Bildquelle: Divulgação

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