Post-Weihnachtsmann erfüllt hunderttausende Kinderwünsche

Foto: sabiá brasilinfo
In Brasilien wohnt der Nikolaus im Postamt. Dahinter steht die Aktion “Papai Noel dos Correios“. Bei der schreiben Jungen und Mädchen aus ärmeren Schichten einen Brief mit ihren Wünschen an den Nikolaus.

Über 400.000 sind dieses Jahr in ganz Brasilien geschrieben worden. Jetzt werden die von der Bevölkerung gespendeten Geschenke an die Absender verteilt.

Seit über 25 Jahren gibt es die Aktion des Nikolauses der Post. Hunderttausende Karten sind seitdem eingegangen, in denen die Kinder ihre Wünsche schriftlich und oft mit Zeichnungen versehen kundtun. Machnmal beschreiben sie auch ihre Situation.

Gedacht ist der Post-Weihnachtsmann für Jungen und Mädchen, deren Eltern nicht genug verdienen, um ihnen ein Geschenk zu kaufen. Oft sind es kleine Wünsche, wie eine Puppe oder ein Ball. Manchmal ist es ein Fahrrad, sind es Turnschuhe oder andere Dinge.

Um all die Wünsche zu erfüllen, zählt der Nikolaus der Post auf tausende Helfer und freiwillige Spender. Die Briefe werden an den Postämtern bereit gelegt. Dort kann jeder, der will, einen der Briefe auswählen und sich verpflichten, den darin genannten Weihnachtswunsch zu erfüllen.

In einigen der Städten haben sich die freiwilligen Spender aus der Bevölkerung zu Gruppen zusammengeschlossen, um gemeinsam an der Verwirklichung der Wünsche zu arbeiten. Abgegeben werden die Geschenke wiederum bei den zuständigen Poststellen.

Kurz vor und nach dem Christfest tritt wiederum ein Heer von Weihnachtsmännern in Aktion und bringt die guten Gaben zu den Kindern.

Entstanden ist mit der Aktion ebenso eine Partnerschaft mit öffentlichen Grundschulen, mit dem Ziel, die Kinder zum Lesen und Schreiben anzuregen.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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