Seit der Brasilianer Gabriel Medina sich 2014 den Surf-Weltmeistertitel geholt hat, sind die Südamerikaner nicht mehr zu bremsen. Jetzt hat Filipe Toledo die Weltmeister-Etappe in Rio de Janeiro bei einem Heimspiel gewonnen. Mit dabei waren hunderte von Fans, die am Strand Barra da Tijuca nicht nur ihre Landsleute begeistert angefeuert haben.
Der Surf-Sport erlebt derzeit einen wahren Boom in Brasilien. Immer mehr Kinder, Jugendliche und auch Senioren fröhnen entlang der 8.000 Kilometer langen Küste diesem Wassersport. An Vorbildern mangelt es ihnen nicht. Spätestens seit vergangenem Jahr ist der “Brazilian Storm“ auch im eigenen Land ein Begriff. Der setzt sich aus jungen Talenten zusammen, die zu den 45 besten Surfern der Welt gehören und an der World Championship Tour (WCT) teilnehmen.
Die wird dieses Jahr von den Brasilianern dominiert. Von den bisher vier statt gefundenen Etappen sind drei von den Südamerikanern gewonnern worden. Auch beim Weltranking haben seit dem Sonntag (17.) zwei Brasilianer die Spitze innen. Adriano de Souza führt das WCT-Ranking mit 26.250 Punkten an, gefolgt von Filipe Toledo (20.950 Punkte).
Dass der erst 20-Jährige Filipe Toledo ein Meister des Wellenreitens ist, hat er bereits bei der zweiten WCT-Etappe im März bewiesen. Auch dort holte er sich den Titel. Bei den Wettkämpfen in Rio de Janeiro legte er jedoch eine wahre Show ab. Mit einer perfekten Drehung in der Luft hat er von der Jury die Höchstnote erhalten und seinen Konkurrenten, den Australianer Bede Durbidge besiegt. Auf das Siegertreppchen schaffte es ebenso der Brasilianer Ìtalo Ferreira, der bei Rio Pro die Bronze-Medaille erzielte.
Schon jetzt fiebert das brasilianische Publikum der nächsten Etappe entgegen, der Fiji Pro, die im Juni ausgetragen wird.