Mit Pomp, rotem Teppich und viel Optimismus ist im südbrasilianischen Gramado am Freitag (7.) das Filmfestival eröffnet worden. Es findet zum 43. Mal statt und zählt zu den bedeutendsten seiner Art in dem südamerikanischen Land. Aufgewartet wird mit 43 Filmen, Ehrungen, Prämien und etlichen Veranstaltungen, die sich rund um das Kino Brasiliens und Südamerikas drehen.
Wie bei der Oscar-Verleihung in den USA stellen sich auch in der südbrasilianischen Stadt Gramado die Filmsternchen dem Blitzlichtgewitter und den Fans. Gezeigt werden bis zum 15. August insgesamt 43 Kurz- und Kinofilme, die damit in Brasilien ihre Prämiere geben und an dem Wettbewerb zur Preisverleihung teilnehmen. Zudem werden zwei Filme zu sehen sein, die bereits bei anderen Festivals des Landes ausgestrahlt worden sind.
Mit 794 Filmen wurden dieses Jahr so viele wie noch nie für eine Teilnahme an dem für die Filmbranche bedeutenden Event eingereicht. Erstmals in Brasilien ausgetrahlt wird bei dem Festival „Que horas ela volta?“ (The second Mother) von Anna Muylaert, der im Februar des Jahres beim 65. Internationalen Filmfestival in Berlin (Berlinale) sowie ebenso in den USA (Sundance) schon Auszeichnungen erhalten hat.
Neben den brasilianischen Produktionen werden auch Filme aus Ecuador, Costa Rica, Kolumbien, Mexiko, Kuba, Uruguay, Argentinien zu sehen sein. Geehrt werden dieses Jahr die Schauspieler Fernando Solanas, Zelito Viana, Maríla Pêra und Daniel Filho.
Für Gramado, die Stadt in der Serra gaúcha, bedeutet das Filmvestival ein besonderes Spektakel, zu dem 300.000 Besucher und Touristen erwartet werden.