Brasilien kann auf ein stolzes Ergebnis bei den Para-Panamerikanischen Spielen verweisen. Die Athleten des Landes mit den verschiedensten Handicaps haben im kanadischen Toronto insgesamt 257 Medaillen erzielt, soviel wie nie zuvor. Sie führen damit zudem zum dritten Mal in Folge die Medaillen-Rangliste der Länder an.
Mit 109 mal Gold, 74 mal Silber und 74 mal Bronze steht das südamerikanische Land mit einem großen Vorsprung an der Spitze beim Medaillenvergleich. Das zweitplatzierte Kanada vereint 186 Medaillen und die drittplatzierte USA 135. Die brasilianischen Para-Athleten haben dabei nicht zum ersten Mal Stärke bewiesen. Vielmehr führt Brasilien zum dritten Mal in Folge die Medaillenrangliste an.
Fast in allen Modalitäten war dieses Mal mindestens ein Brasilianer auf dem Siegertreppchen vertreten. Lediglich in einer der insgesamt 15 Disziplinen wurde die brasilianische Hymne nicht gespielt. Allein in der Leichtathletik vereinen die Sportler des südamerikanischen Landes 90 Medaillen. Absoluter Spitzenreiter ist allerdings der Wassersport, bei dem die Schwimmer 109 der Edelmetalle erzielt haben.
Als bisheriger Rekord galt das Ergebnis der Para-Panamerikanischen Spiele, die 2007 in Rio de Janeiro stattgefunden haben. Damals erzielten die Brasilianer 221 Medaillen. Die Ergebnisse der Delegation der Panamerikanischen Spiele, die kurz vorher ausgetragen wurden, haben die Para-Athleten schon am vierten Tag der Meisterschaften des Kontinents überflügelt. Insgesamt sind in Toronto 1.560 Para-Athleten vom 7. bis zum 15. August bei den Wettkämpfen angetreten, davon 272 Brasilianer.
Mit dem guten Ergebnis machen sich die Brasilianer nun mit Recht große Hoffnungen auf die paralympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro, ganz abgesehen davon, dass sie ein Heimspiel haben werden und ihnen die Anfeuerungsrufe des Publikums schon jetzt sicher sind.