Espírito Santo ruft Ehrentag für Blauen Marlin aus

espadonDer Blaue Marlin ist wohl weltweit einer der begehrtesten Fische unter den Sportanglern. Der brasilianische Bundesstaat Espírito Santo hat den ahnsehnlichen Meeresbewohner nun zu seinem Wappentier erklärt und ihm zu Ehren den Tag des Blauen Marlin eingeführt. Der wird künftig an jedem 28. Februar begangen und erstmals 2016 gefeiert werden.

Der Blaue Marlin kommt entlang der gesamten Küste Brasiliens vor. Espírito Santo rühmt sich jedoch mit einem gehäuften Auftreten des Makaira nigricans, wie er wissenschaftlich heißt. Seine Hauptstadt Vitória ist zudem zweifacher Rekordhalter dieser Raubfischart. Dort wurde im Februar 1992 der bisher schwerste Blaue Marlin der Welt gefangen. Er brachte stolze 636 Kilogramm auf die Waage. Der zweite Rekord betrifft einen engen Verwandten, den Weißen Marlin, der im Dezember 1979 ins Netz ging und 82,5 Kilogramm wog.

Vitória ist nicht nur eine wichtige Hafenstadt Brasiliens. Sie zieht ebenso mit der Sportfischerei Touristen an. Unter ihnen hat sich längst herum gesprochen, dass vor der Küste der Stadt Meeresbewohner wie der Blaue Marlin nicht gerade selten sind. Unter den Sportanglern ist Vitória deshalb auch als „capital mundial do marlim“ bekannt, als Welthauptstadt des Marlin.

Beim Sportangeln geht es nicht um das Erlegen der Fische. Vielmehr wird mit einer speziellen Ausrüstung geangelt, welche die Tiere nicht verletzt. Nach dem der Fisch geangelt wurde, wird der Fang lediglich bestaunt und per Foto verewigt und dann wieder ins Wasser entlassen.

Die beste Zeit für eine Fotojagd des bis zu 3,75 Meter groß werdenden Blauen Marlins ist in den Gewässern Espírito Santos von Oktober bis März. Sein weißer Verwandter wird vor allem im November angetroffen.

Der Blaue Marlin lebt in den tropischen und subtropischen Bereichen des Atlantischen und Pazifischen Ozeans. Weltberühmtheit hat er spätestens mit dem Roman “Der alte Mann und das Meer“ erfahren, in dem er von Ernest Hemingway verewigt wurde.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes · Bildquelle: serge-simo / Fotolia.com

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