Brasilien weit abgeschlagen beim internationalen Ranking über „Jugendfreundlichkeit“

Jugendliche Fabio Rodrigues Pozzebom_AgenciaBrasilBrasilien macht keine gute Figur, was seine Jugend anbegeht. Nach dem ”Youthonomics Global Index” gehört es zu den hintersten Rängen von 64 Ländern. Mit der Hilfe von 59 Indikatoren werden bei dem Index bewertet wie jugendfreundlich die Länder sind. Die Jugendlichen selbst sind dennoch optimistisch, wie die Studie zeigt.

Während Norwegen bei dem Index 87,6 Punkte erreicht hat (die Schweiz liegt mit 81,1 Punkte auf dem 2. Rang und Deutschland mit 75,3 Punkte auf dem 7. Rang), schaffte Brasilien gerade einmal 34,7 Punkte. Damit liegt es weit abgeschlagen auf dem 60. Platz. Lediglich Uganda, Mali, Südafrika und die Elfenbeinküste haben noch schlechter abgeschnitten als das südamerikanische Land. Anders sieht es bei den südamerikanischen Nachbarländern aus. Chile belegt beispielsweise den 24. und Uruguay den 35. Platz.

Ausgewertet hat das französische Institut Youthonomics für die Studie eine Vielzahl von Daten unterschiedlichster Einrichtungen, wie der Unesco, der Weltbank und der OECD. Die Ergebnisse wurden eingeteilt in verschiedene Segmente, wie die Lebensqualität der bis zu 25-Jährigen. Bei der landete Brasilien nur auf dem 54. Platz, hinter Ländern wie Rußland, Vietnam, Indien und Sri Lanka. Bewertet wurden dabei die Ausbildung, der Zugang zum Arbeitsmarkt und der Zugang zur Gesundheitsversorgung.

Noch schlechter sieht es bei den Zukunftsperspektiven für die Jugendliichen aus, für die wirtschaftliche Chancen und die politische Repräsentation bewertet wurden. Bei diesem Punkt belegt Brasilien sogar nur den vorletzten Platz.

Angesichts all der von der brasilianischen Jugend zu überwindenden Problemen stecken die bis zu 25-Jährigen allerdings keineswegs den Kopf in den Sand. Sie sind hingegen zuversichtlich darüber, wie ihr Leben ihn zehn Jahren aussehen mag. Mit ihrem Optimismus landeten sie auf dem 32. Platz bei dem Ranking.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes · Bildquelle: Fabio Rodrigues Pozzebom / AgenciaBrasil

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