Etwa zwei Millionen Menschen haben am berühmtesten Strand Brasiliens, der Copacabana, ins neue Jahr hinein gefeiert und das 16-Minütige Feuerwerk am Meer bewundert. Gefeiert worden ist in Brasilien in fast allen Städten. In etlichen hat es dabei besondere Evente gegeben, wie eine Umarmungsaktion in Recife, den Stadtlauf São Silvestre in São Paulo oder die viertägige Feier zum Jahreswechsel in Salvador de Bahia.
In Rio de Janeiro standen Fest und Feuerwerk dieses Jahr unter dem Motto “100 Jahre Samba“ und “Olympiade 2016“. Von elf Flößen aus sind 24 Tonnen Feuerwerkskörper zu einer eigens komponierten Musik abgeschossen worden. Sie haben 16 Minuten lang ein beeindruckendes Schauspiel geboten. Im südbrasilianischen Florianópolis dauerte das Spektakel am nächtlichen Himmel sogar 22 Minuten.
In Salvador de Bahia ist mit den Festen zum Jahreswechsel dieses Mal schon mit Shows und nächtlichen Musikkonzerten am Montag (28.) begonnen worden. Auch dort, wie ebenso in Recife, São Paulo, Brasília und vielen anderen Städten des südamerikanischen Landes waren die Feuerwerke jedoch die Höhepunkte.
In Recife gab es schon am Vormittag des letzten Jahrestages eine besondere Aktion zum Jahreswechsel. Dort sind etwa 2.000 Menschen dem Aufruf der Organisation “Novo Jeito“ (Neue Art) gefolgt, an Autofahrer und Fußgänger Rosen und Umarmungen zu überreichen.
In São Paulo haben sich am Vormittag des 31. etwa 30.000 Menschen aus 42 Ländern getroffen, um am 91. Stadtlauf “São Silvestre” teilzunehmen. Viele kamen in Verkleidung, bei Etlichen ging es aber auch ums Gewinnen. Wie schon in den vergangenen Jahren haben auch 2015 wieder Afrikaner gewonnen.
Bei den Männern hat die 15 Kilometer der Kenianer Stanley Biwott am schnellsten zurück gelegt, bei den Frauen die Äthiopierin Ayalew. Das beste Ergebnis der Brasilianer erzielte Giovani dos Santos mit dem fünften Platz und Sueli Pereira mit dem vierten Platz.
Unter den behinderten Teilnehmern hat eine junge Frau für eine Besonderheit gesorgt. Die Brasilianerin Aline dos Santos Rocha ging bei den Rollstuhlfahrern als einzige Frau an den Start. Ihre männlichen Mitläufer hat sie allerdings überrundet und sich zum vierten Mal den Titel geholt.