Einer der weltbesten Langstrecken-Radfahrer ist am Montag im brasilianischen Santos überfahren worden und dabei ums Leben gekommen. Der 38-jährige Claudio Clarindo hat auf dem Seitenstreifen der Straße Rio-Santos mit einem Kollegen trainiert, als ein Wagen von der Gegenfahrbahn abkam und in die Radfahrer raste.
Wie es heißt soll der Autofahrer am Steuer eingeschlafen sein. Der Unfall hat sich gegen 7.30 Uhr morgens ereignet. Rettungskräfte haben Claudio Clarindo und Jacob Amorim da Silva in ein nahe liegendes Krankenhaus gebracht. Der 32-jährige Jacob Amorim da Silva hat an einem Bein mehrere Brüche erlitten. Bei Claudio Clarindo wurde indes der Tod durch Herzversagen diagnostiziert.
Clarindo galt weltweit als einer der zehn besten Radfahrer auf Langstrecken. Fünfmal hat er erfolgreich an einem der schwierigsten Wettkämpfe teilgenommen, dem „Race Across America“ (RAAM), bei dem die USA von der Westküste zur Ostküste durchquert und über 4.000 Kilometer zurück gelegt werden. Darüber hinaus hat er an über 200 Triathlons teilgenommen.
1998 und 1999 schaffte er beim Ironman Brasil zweimal die Bestzeit in der Schwimmkategorie. Insgesamt war er bei acht internationalen Ironman-Wettkämpfen vertreten, unter anderem bei der Weltlmeisterschaft in Hawai. Clarindo hat zahlreiche Medaillen und Rekorde erzielt, wie den lateinamerikanischen Langzeitrekord, bei dem er zehn Tage und 15 Stunden ununterbrochen geradelt ist.