Die brasilianische Pianistin und Sängerin Eliane Elias ist am Montag (15.) mit dem Grammy ausgezeichnet worden. Den weltweit begehrten Musikpreis hat sie für ihr Album “Made in Brazil“ in der Kategorie “Jazz Latino“ erhalten. Sie war allerdings nicht die einzige Brasilianerin, die in einer der Kategorien der 58. Grammyausgabe nominiert gewesen ist.
Die 55-jährige war zwar nicht selbst bei der Grammy-Vergabe anwesend, bedankte sich jedoch umgehend auf “Facebook“ bei ihren Fans. Von Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff gab es ebenso über die sozialen Netzwerke, über Twitter, Glückwüsche.
Gewonnen hat Eliane Elias den Grammy in der Kategorie des besten Albums “Latino Jazz“ des Jahres. “Made in Brazil“ ist ihr 24. Album. In ihm verknüpft die seit über 30 Jahren in den USA lebende Musikerin zeitgenössischen Jazz mit ihren brasilianischen Wurzeln.
Neben Eliane Elias waren noch zwei weitere Brasilianer nomniert. Der Guitarrist, Sänger, Komponist und ehemalige Kulturminister Gilberto Gil trat mit seinem Alum “Gilberto Samba Ao Vivo“ in der Kategorie des besten ausländischen Albums an. Der Preis ist indes an Angelique Kidjo (Benin) gegangen. Abgesehen davon wurde Gilberto Gil bei vorangegenen Grammy-Prämierungen bereits zweimal ausgezeichnet.
Dritter im Bunde ist das Album “Lado B: Brazilian Project“ der brasilianischen Pianistin und Sängerin Catina DeLuna mit ihrem venezuelanischen Ehemann Otmaro Ruiz. Das enthält neben einigen brasilianischen Hits ebenso die Rhythmen des südamerikanischen Landes wie “Frevo“ und “Maracatu“.
Anwärter für den Grammy war jedoch der auf dem Album enthaltene Bossa-Nova-Hit von Tom Jobim, “Garota de Ipanema“, der bereits 1965 den Grammy erhalten hat. Catina DeLuna und Otmaro Ruiz haben den Song mit neuen Arrangements vertont. Gewonnen hat in der Kategorie des besten Arrangements jedoch “Sue (Or In A Season Of Crime)“ des unlängst verstorbenen David Bowie.