Wie leben die indigenen Völker? Haben sie eine Religion? Was erwarten sie von der Zukunft? Antworten zu diesen Fragen will das Buch “Povos Indígenas no Brasil Mirim“ geben. Es richtet sich an Kinder und will ihnen die vielen Fazetten der Ureinwohner ihres Landes aufzeigen und zu einem besseren Verständnis beitragen.
“Wir hoffen, dass dieses Buch zumindest dazu dient, die künftigen Generationen für ein respektvolleres Brasilien zu erwecken“, sagt Tatiane Klein vom Instituto Socioambiental (ISA). Die Institution setzt sich für die Rechte der indigenen Völker ein und hat das Buch herausgegeben. Das soll nun auch in die Schulen gelangen, um dort den Lehrern als Unterrichtsvorlage zu dienen.
Entgegenwirken will die Einrichtung damit aber auch den sich hartnäckig haltenden Vorurteilen gegenüber den Indios. Das in vier Kapiteln unterteilte Buch spricht zudem ebenso einige der Probleme an, denen die indigenen Völker Brasiliens ausgesetzt sind, wie die Übergriffe auf die Guarani oder die Armut, in der einige der Ureinwohner des Landes leben.
Enthalten sind in dem Werk auch Texte von indigenen Jungen und Mädchen. Darüber hinaus werden Mythologien über die Entdeckung des Feuers sowie die Schaffung der Sonne und des Mondes erzählt.
Das Instituto Socioambiental kann auf diverse Studien und Arbeiten zurückgreifen, die es seit den 80er Jahren durchführt. Ergebnisse daraus, Informationen und Wissenswertes werden von ISA ebenso über das Internet der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Dort richtet sich die Serie “Povos Indígenas no Brasil“ (Indigene Völker Brasiliens) an die Erwachsenen und “Povos Indígenas no Brasil Mirim“ an die Kinder. Beide Seiten sind in mehreren Sprachen zugänglich. Bei der Ausgabe für die Kinder wird neben Informationen über die etwa 900.000 Menschen der 246 Völker ebenso mit sachbezogenen Videos und Spielen aufgewartet.