Santa Catarina eröffnet ersten Araukarienpark

Araucaria angustifolia - Foto:  jantima / Fotolia.com
Araukarien (Araucaria angustifolia) – Foto: jantima / Fotolia.com
Stattliche Araukarien prägen den gleichnamigen Naturpark im südbrasilianischen Bundesstaat Santa Catarina. Er öffnet am Freitag (7.) erstmals seine Pforten für die Öffentlichkeit. Etwa 2.000 der unter Schutz stehenden und in ihrem Bestand als gefährdet eingestuften Koniferen prägen den Park, der Besuchern neben Wanderpfaden ebenso ein Museum über diese besondere Baumart bietet.

Etwa 612 Hektar umfasst der “Parque Estadual das Araucárias” im Munizip São Domingos, im Westen Santa Catarinas. Eingerichtet wurde das Schutzgebiet per Dekret bereits im Jahr 2003. Mit ihm sollten Ausgleichsmaßnahmen zum Bau des Wasserkraftwerkes “Quebra Queixo“ geschaffen werden.

Eine der Besonderheiten des Parkes ist, dass der Bereich einst für den Holzeinschlag genutzt wurde. Mit der unter Schutz Stellung der Araukarien und des Atlantischen Regenwaldes durften die Koniferen jedoch nicht mehr geschlagen werden. Die Nutzung wurde eingestellt und der Wald konnte sich erholen.

Mittlerweile wurde er mit einem Besucherzentrum ausgestattet, in dem das Araukarien-Museum untergebracht ist. Ausgestattet wurde der Park ebenso mit einem Forschungszentrum. Ziel ist es, mit ihm ebenso zur Umwelterziehung, zur Aufklärung über die Bedeutung der Araukarien und ebenso zur Freizeitgestaltung beizutragen.

Seine große Attraktion sind jedoch die 2.000 Araukarien. Araukarien (Araucária angustifolia) sind kiefernähnliche Nadelbäume, die sich auf das kühlere subtropische Klima Brasiliens beschränken und dort vor allem im Süden des Landes vorkommen.

Sie können 50 Meter hoch werden und einen Stammumfang von 2,5 Metern erreichen. Ihre nadelförmigen Blätter sitzen vor allem an den Zweigenden in dichten Büscheln und geben ihr ein einzigartiges Aussehen. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden die stattlichen Koniferen wegen ihres Holzwertes stark gerodet. Ihr ursrprüngliches Verbreitungsgebiet wurde enorm reduziert, mit dem Ergebnis, dass ihr Bestand heute als gefährdet gilt.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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