Größtes Meereswasseraquarium Südameriks in Rio de Janeiro eröffnet

Foto: Handout Video
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In einem Glastunnel zwischen Haien, Rochen und Fischschwärmen die Unterwasserwelt des Meeres bestaunen, ist eine der Attraktionen des größten Meereswasseraquariums Südamerikas. Das ist am Montag (31.) offiziell eingeweiht worden und beherbergt auf einer Fläche von 26.000 Quadratmetern 8.000 Fische 350 verschiedener Arten.

Vier Jahre lang ist an dem Aquarium gebaut worden, das in einem antiken Lagerhaus am “Porto Maravilha“ entstanden ist. Mit 130 Millionen Reais (umgerechnet etwa 37 Millionen Euro) werden die Kosten angegeben, die von der Privatinitiative investiert worden sind.

Das Ergebnis ist das AquaRio mit 28 Becken, in denen sich die Meeresbewohner von der Küste Brasiliens tummeln. Hinzu kommen Exemplare aus der Karibik und dem Indopazifik, wie “Carol“ und “Arthur“, zwei Weißspitzen-Hochseehaie.

Sie teilen sich mit “Margarida“ und “Sharon“, einem Sandtiger- und einem Ammenhai, das sieben Meter tiefe und 3,5 Millionen Liter umfassende Becken “Recinto Oceânico”. In dem befinden sich nicht nur ein nachgebautes Riff, Seepferde und Fische, sondern auch ein 20 Meter langer und zwei Meter breiter Plexiglastunnel. Der vermittelt den Besuchern den Eindruck, mitten im Meer und unter Wasser zu stehen.

Etwa 90 Prozent der im AquaRio zu sehenden Meeresbewohner sind in der Natur eingefangen worden und zeigen die Vielfalt der Natur vor der Küste Brasiliens. Sie soll den Bewohnern des Landes näher gebracht werden. Dahinter steckt der Gedanke, dass der Mensch nur das schützt, was er auch kennt.

Erfüllen wird das Aquarium ebenso Forschungsaufgaben und die Nachzucht in der Natur gefährderter Arten. Ein entsprechendes Forschungszentrum dazu ist geplant. Vorgesehen ist ebenso die Einrichtung eines Surf-Museums und eines Tauchzentrums.

Für die Besucher wird das AquaRio ab 9. November seine Pforten öffnen. Dann wird mit täglich 4.000 bis 5.000 Besuchern gerechnet. Die Attraktion befindet sich am “Porto Maravilha“, der in den vergangenen Jahren aufwendig restauriert worden ist und unter anderem ebenso das “Museu do Amanhã“ (Museum von Morgen), das Kunstmuseum “Museu de Arte do Rio“ und das weltgrößte Graffiti “Etnias“ von Eduardo Kobra beherbergt.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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