Bia Souza hat am Freitag (2.) bei den Olympischen Spielen in Paris die erste Gold-Medaille für Brasilien „errungen“. Im Judo bezwang sie die Israelin Raz Hershko, die Nummer 2 der Welt. Sie kämpften bereits viermal gegeneinander und Souza gewann jeden Kampf.
Kurz zuvor hatte sie die Französin Romane Dicko, Nummer 1 der Weltrangliste, mit einem Ippon im Golden Score in einer überfüllten Champ-de-Mars-Arena besiegt und erreichte dadurch das Finale in der Kategorie über 78 kg.
Bia Souza ist damit endgültig in die Geschichte des brasilianischen Sports eingegangen. Die 26-jährige krönte ihre historische Leistung in der Champ-de-Mars-Arena mit der Goldmedaille. Der Sieg kam mit einem Waza-Ari bereits in den ersten Sekunden des Kampfes und Bia musste ihre Gegnerin im Zaum halten und einer Bestrafung entgehen. Beide erhielten jeweils zwei Shidos.
„Ich habe einfach getan, wofür wir jeden Tag trainiert hatten. Wenn ich sage, dass es ein Leben für einen Tag ist, stimmt das. Wir geben so viel auf, um hierher zu kommen.
Und wenn wir das erreichen, holen wir die Medaille. Wir sind Olympiasieger. und es hat sich gelohnt, alles aufzugeben, was ich aufgegeben habe“, freute sich Bia.
