Nach 28 Jahren steht Brasilien im Beachvolleyball der Frauen wieder ganz oben auf dem Siegertreppchen. Die Sportart brachte dem Land 1996 in Atlanta die erste olympische Goldmedaille bei den Frauen ein. Ana Patrícia und Duda wiederholten die Goldmedaille in einem der von den brasilianischen Fans am sehnlichsten erwarteten Ereignis bei Paris 2024.
Die weltbesten Spielerinnen hatten einen sehr starken Zyklus hinter sich und legten ein außergewöhnliches Spiel hin. Am Freitag, den 9. August, bestritten Ana Patrícia/Duda das Finale am Fuße des Eiffelturms. Sie schlugen die Kanadierinnen Melissa Humaña-Paredes und Brandie Wilkerson mit 2:1 Sätzen (26-24, 12-21, 15-10).
Ana Patrícia und Duda spielten zunächst gemeinsam für die brasilianische Jugendnationalmannschaft. Die beiden gewannen Gold bei den Olympischen Jugendspielen 2014 in Nanjing sowie zwei Titel bei den U21-Weltmeisterschaften. Beide gewannen Gold bei den Weltmeisterschaften 2022 und Silber bei den Weltmeisterschaften 2023.
Außerdem gewannen sie die Goldmedaille bei den Panamerikanischen Spielen 2023. Auch in der Beachvolleyball-Weltrangliste sind sie erfolgreich: In den letzten drei Jahren erreichten sie 15 Podiumsplätze, darunter fünf Goldmedaillen. Natürlich waren die Erwartungen für Paris 2024 hoch.
Brasilien wurde bei Paris 2024 auch von Carol/Bárbara im Frauen-Beachvolleyball vertreten. Sie erreichten beide das Achtelfinale. Im Beachvolleyball der Männer erreichten Evandro/Arthur das Viertelfinale und André/George das Achtelfinale.
Brasilien hat nun acht Medaillen im Beachvolleyball der Frauen bei den Olympischen Spielen gewonnen. Bis dahin hatte das größte Land Südamerikas eine Gold-, vier Silber- und zwei Bronzemedaillen gewonnen.
Die denkwürdigste Teilnahme Brasiliens fand 1996 in Atlanta statt, als die Sportart erstmals olympisch wurde. Damals gewannen Sandra Pires und Jaqueline Silva das brasilianische Finale und Mônica und Adriana Samuel Silber.
