Bilanz: Brasilien mit zweitbester Podiumsplatzierung bei Olympia 2024

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Brasilien hat seine Teilnahme an den Olympischen Spielen am Samstag (10.), einen Tag vor Ende der Veranstaltung, beendet. Nach der Bronzemedaille im Frauen-Volleyball und der Silbermedaille im Frauen-Fußball sind keine weiteren Athleten aus dem südamerikanischen Land im Einsatz.

Marta – Die Legende im Frauenfussball – Foto: Alexandre Loureiro/COB

Es ist also möglich, eine Bilanz der brasilianischen Teilnahme zu ziehen: drei Gold-, sieben Silber- und zehn Bronzemedaillen, insgesamt 20 Podiumsplätze. Das ist zwar ein schlechteres Ergebnis als in Tokio, aber angesichts der Gesamtzahl der Podestplätze, die die zweithöchste in der Geschichte ist, ist dies durchaus relevant.

Die Erwartung vor den Olympischen Spielen war, den Medaillenrekord zu brechen. Bei den Spielen in Tokio waren es 21, und die Prognose lautete 22 Podiumsplätze für Brasilien. Die Rekordzahl an Goldmedaillen, sieben in den letzten beiden Auflagen, war bereits sehr schwierig. Ursprünglich war man von fünf Titeln ausgegangen.

Das Highlight der Delegation waren die Frauen, die zum ersten Mal in der Geschichte mehr Medaillen gewannen als die Männer. Die Ergebnisse des gesamten olympischen Zyklus hatten bereits darauf hingedeutet, dass dies geschehen würde. Von den 20 Medaillen stammten 12 von Frauen, sieben von Männern und eine von einer gemischten Mannschaft im Judowettbewerb.

Mehrfachgewinnerin Rebeca Andrade – Foto: Luiza Moraes/COB

Schon vor den Olympischen Spielen war bekannt, dass die Rekordzahl an Gold nur sehr schwer zu übertreffen sein würde. Angesichts dessen, was Brasilien im olympischen Zyklus in den verschiedensten Disziplinen hervorgebracht hat, wurde mit fünf Titeln gerechnet. Mit den drei gewonnenen Titeln war der Gesamtrekord also in weite Ferne gerückt. Das Ergebnis war sogar schlechter als bei drei anderen Olympischen Spielen: 2021 und 2016 (sieben) und 2004 (fünf).

Während der Olympiade wurde viel darüber gesprochen, dass einige der Disziplinen, die noch nie auf dem Podium standen, in die Liste der Medaillengewinner aufgenommen werden würden. Brasilien hatte in Paris in den Disziplinen Bogenschießen, Tischtennis, Kanuslalom und Rhythmische Sportgymnastik echte Chancen, landete aber nicht auf dem Podium. Die Anzahl der Sportarten auf dem Podium sank somit auf 11, zwei weniger als in Tokio.

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