Paralympische Fackel auf Reise durch Brasilien

Foto: Marcelo Camargo/Agência Brasil
Foto: Marcelo Camargo/Agência Brasil
Mit einer feierlichen Zeremonie hat am Donnerstag (1.) in Brasília der Staffellauf der paralympischen Fackel begonnen. Daran teilgenommen haben nicht nur die Gäste vor Ort, sondern ebenso via Internet Menschen aus der ganzen Welt. Der #Chama Paralimpica hat es dabei sogar in die Twitter-Top-Liste geschafft.

Es wird nur eine kurze Reise sein, bei der die paralympische Fackel durch die fünf Regionen Brasiliens getragen wird. Station machen wird sie in Belém, Natal, São Paulo und Joinville bevor sie am sechsten September in Rio de Janeiro eintrifft.

Ihre Reise ist allerdings mit etlichen Symbolen bedacht. So steht jede Stadt für einen paralympischen Wert. Brasília repräsentiert die Gleichheit, Belém die Entschiedenheit, Natal die Inspiration, São Paulo die Transformation, Joinville den Mut und Rio de Janeiro die Leidenschaft.

Mittlerweile sind in Rio de Janeiro bereits die ersten Athleten eingetroffen. Sie sind am Flughafen Galeão mit einem Fest empfangen worden. Mit Blumen, Musik und Transparenten sind 1.870 Männer und Frauen verschiedener Delegationen begrüßt worden.

Die größte Delegation ist mit 500 Mitgliedern aus China angereist. Für eine Überraschung hat eine 15-köpfige Gruppe aus Bom Retiro (São Paulo) gesorgt. Sie hat eine lange Fahrt auf sich genommen, um ihre Landsleute aus Südkorea mit Musik in Rio de Janeiro willkommen zu heißen.

Der Betreiber des Flughafens hat nach eigenen Angaben 5,5 Millionen Reais (umgerechnet derzeit etwa 1,5 Millionen Euro) in die Zugänglichkeit investiert. Installiert wurden unter anderem Informationssäulen mit Blindenschrift und Audios in englischer und portugiesischer Sprache. Mitarbeiter sind zudem in der Gebärdensprache geschult worden.

Nicht an den paralympischen Spielen teilnehmen werden indes die Athleten aus Rußland, das wegen des Dopingskandals schon bei der Olympiade gesperrt war. Das IPC hat mittlerweile aber auch den 175 paralympischen Sportlern die Teilnahme verweigert, die ohne ihre Landesfahne antreten wollten, wie am Donnerstag (1.) bekanntgegeben worden ist.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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