Olympiade Tokio – Samstag 7. August: Dreimal Gold – Aber es muss nicht immer Medaille sein

Olympiade Tokio aus brasilianischer Sicht

In zehn Stunden haben die brasilianischen Athleten gleich drei der in Tokio bisher insgesamt sieben erreichten Goldmedaillen erzielt. Isaquias Queiroz sorgte in seinem Einer-Canadier mit der Bestzeit auf tausend Metern kurz nach Mitternacht brasilianischer Ortszeit für die erste.

Um kurz vor drei Uhr stieg dann Boxer Hebert Conceição in den Ring und holte mit einem Knock-out Gold. Am Samstagmorgen war es die Seleção, die die Brasilianer an die Bildschirme fesselte und beim Finalespiel gegen Spanien mit zwei Toren ihren zweiten Olympiasieg in Folge besiegelte.

Zehn-Meter-Sprungbrett Kawan Pereira – Foto: Gaspar Nobrega/COB

Zehn-Meter-Sprungbrett: Es muss nicht immer Medaille sein
Kawan Figueredo Pereira ist 19 Jahre alt und noch ein Neuling beim Wasserspringen. Bei den Sommerspielen in Tokio ist er mit dem Ziel angetreten, ins Finale zu kommen. Das hat er geschafft. Bei jeder Etappe erzielte er dabei bessere Noten, bis er letztlich den zehnten Platz erzielte.

Mit dem Ergebnis ist Kawan Figueredo Pereira der erste Brasilianer, dem dies in der olympischen Disziplin Zehn-Meter-Sprungbrett gelungen ist.

Dabei war das Kunstspringen bei den Sportarten keineswegs die erste Wahl Kawans. Angefangen hat er vielmehr mit Fußball, bis er eines Tages Leichtathletik-Trainern aufgefallen ist. Bei den Fußballspielen feierte Kawan seine Tore nämlich mit akrobatischen Saltos.

Die beeindruckten und es folgte eine Einladung, doch den Sport des Kunstspringens kennenzulernen. Er folgte der Einladung und hat jetzt in Tokio sein Talent bewiesen. In Brasilien wird er auch ohne Medaille gefeiert und gilt schon jetzt als vielversprechendes Talent für die olympischen Spiele 2024 in Paris.

Hallen Volley: Mannschaft macht sich ohne Bronze auf Heimreise
Dieses Mal hat es nicht geklappt mit einer olympischen Medaille beim Hallen Volley der Männer. Nachdem sie im Halbfinale gegen das russische Team verloren haben, ist ihnen nun auch Bronze nicht geglückt. In fünf Sätzen sind sie den Argentiniern letztlich mit 2:3 unterlegen.

Für Trainer Renan Dal Zotto war es fast wie ein Déjà-vu. Bei den olympischen Spielen 1988 in Seoul standen sich Argentinien und Brasilien ebenso beim Spiel um Bronze gegenüber. Damals war Renan als Spieler dabei. Auch damals hatte die brasilianische Mannschaft gegen Argentinien verloren.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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