Rustenburg, 14. Juni 2009
Spanien hat sein Auftaktspiel gegen Neuseeland beim Konföderationen-Pokal in Südafrika klar mit 5:0 gewonnen. Der Europameister dominierte den Fussballzwerg aus Ozeanien nach Belieben und glänzte abermals durch ein imposantes Passspiel. Neuseeland kam in der ersten Halbzeit kaum ins Spiel und hatte auch in der zweiten Halbzeit grosse Mühe, die Torlust der Iberen im Zaum zu halten.
Mann des Tages war zweifellos Fernando Torres, der mit drei Toren in der 6., 14. und 17. Minute die Spanier in Führung brachte. Cesc Fabregas erhöhte zudem in der 24. Minute auf den Halbzeitstand von 4:0. Erst in den letzten 10 Minuten der ersten Spielzeit schaffte es Neuseeland, ein eigenes Aufbauspiel zu betreiben, letztendlich aber nur, da sich Spanien ein wenig zurückfallen liess.
In der zweiten Hälfte sah man abermals über weite Strecken ein Spiel auf ein Tor. Nach einem bösen Abwehrfehler markierte David Villa nur 3 Minuten nach Wiederanpfiff bereits den 5:0 Endstand. Zu diesem Zeitpunkt sah es allerdings nach einem weitaus höheren Ergebnis aus, sollte Neuseeland nicht endlich ein Rezept gegen die agile Spielweise der Spanier entdecken.
Dies blieb zwar im Grunde genommen aus, doch der Ozeanienmeister liess immer häufiger die Abseitsfalle zuschnappen und vereitelte dadurch so manchen torsicheren Konter. Spanien blieb allerdings weiterhin gefährlich, doch Reihenweise verfehlten die europäischen Topstars das Tor. Auf der anderen Seite schaffte es Neuseeland enttäuschenderweise zu keinem Zeitpunkt, sich auch nur eine hochkarätige Chance herauszuarbeiten. Fehlpässe, Flanken ins Niemandsland und ein bezeichnende Abschlussschwäche liessen jeden Angriffsversuch schon weit vor dem Tor verpuffen.
Am Ende nahm Spanien drei wichtige Punkte mit aus dem nur halbvollen Royal Bafokeng-Stadion in Rustenburg. Doch auch bei knapper Kulisse kam die Party nicht zu kurz. Vor allem die einheimischen Fans stimmten mit ihren Zulu-Trompeten ungewohnte Klänge an. Diese und die afrikanischen Tänze werden uns vermutlich über den ganzen Confed-Cup begleiten und sie werden mit Sicherheit auch im kommenden Jahr bei der Weltmeisterschaft stetig präsent sein.
Am Montag (16 Uhr MESZ) treffen zunächst Südamerikameister Brasilien und Afrikameister Ägypten in Bloemfontein aufeinander, am Abend (20.30 Uhr steht in Pretoria die Partie zwischen Nordamerikameister USA und Weltmeister Italien auf dem Programm.
Dietmar Lang für BrasilienPortal