Ist eine der vielen Inseln in der Amazonasmündung, die zum Archipel „Marajó“ gehört, ein etwa 10 km breiter Flussarm trennt sie von der Hauptinsel. Sie liegt im Norden von Marajó, nord-nordwestlich von Belém und ist gleichzeitig der äusserste Vorposten Amazoniens im Atlantik.
Die Linie des Äquators durchschneidet sie in ziemlich genau zwei Teile. Trotzdem herrscht hier eine angenehme Temperatur, bedingt durch die kühle Brise, die stets vom Ozean her weht. Das Wasser rund um die Insel ist stets Süsswasser, denn der gewaltige Strom der Amazonasmündung drückt den Atlantik bis auf 200 km vor diesem Küstenabschnitt zurück.
Die Insel gehörte einst der Familie „Pombo“ – einer der ältesten Clans in Pará – sie besitzt eine Fläche von annähernd 100.000 Hektar. Die Gruppe „Reicon“ hat einen besonders privilegierten Teil der Insel kürzlich erworben und beabsichtigt aus ihr ein Ökoreservat zu machen, das dann für den Ökotourismus in der Region offen stehen wird.