Der Bundesstaat Pernambuco liegt im Nordosten Brasiliens. Er hat Grenzen zum Atlantischen Ozean im Osten, zu den Bundesstaaten Alagoas und Bahia im Süden, zum Bundesstaat Piauí im Westen und zu den Bundesstaaten Paraíba und Ceará im Norden.
Kürzel: PE
Hauptstadt: Recife
Telefonieren: Wichtige Nummern
Bevölkerungszahl: 9.616.621 (Stand 2020)
Distrikte: 19
Städte: 185
Grösse/km2: 98.146 km2
Strassen/km: 41.339
Bevölkerungsdichte/km2: 89,63 Einw./km2
Kunsthandwerk/Souvenirs: Keramik, Masken, Lederwaren
Wirtschaft: Landwirtschaft, Zuckerrohr, Tourismus
Lokale Bezeichnung für Einwohner: „PERNAMBUCANO
Die wichtigsten Flüsse
Rio São Francisco, Rio Capibaribe, Rio Ipojuca, Rio Una, Rio Pajeú, Rio Jaboatão. Neben dem „Rio São Francisco“, der den Staat an seinem mittleren Unterlauf durchquert und viele Nebenflüsse aufnimmt – unter ihnen der „Rio Pajeú“ und der „Rio Moxotó“ – wird Pernambuco in seinem Ostteil von diversen anderen Flüssen bewässert, wie zum Beispiel dem „Rio Capibaribe“, dem „Rio Ipojuca“ und dem „Rio Una“.
Klima
Im Küstengebiet tropisch, mit einer mittleren Niederschlagsmenge von 1.500 mm/Jahr. Im „Agreste“ und im „Sertão“ halbtrocken, kaum Niederschläge während des Sommers, sodass hier eine Niederschlagsmenge von weniger als 500 mm/Jahr vorherrscht.
Jahres-Temperaturen
Mittlere Temperaturen zwischen 26º C und 31º C. Etwas niedriger auf den Höhen des „Planalto da Borborema“.
Bevölkerung
Einwohner insgesamt 8.485.386 (Stand 11/2007) in 185 Gemeinden und dem Territorium von „Fernando de Noronha“ (Archipel).
Geografische Fläche
98.938 km² etwas grösser als Portugal oder Ungarn. Seine tiefer liegenden Gebiete befinden sich im Osten, in der sedimentären Küstenebene, mit Stränden und Mangrove-Wäldern. Der andere Teil des Bundesstaates gehört geologisch zum „Planalto Nordestino“ (der nordöstlichen Hochebene) in der kristalline Formationen dominieren.
Mit zwei Untereinheiten:
- „Planalto da Borborema“ – ein Mittelgebirgsblock von zirka 900 m Höhe, im Ostteil des Bundesstaates, und
- „Vale de São Francisco“ – das Tal des Rio São Francisco, welches im Südwestteil des Bundesstaates, auf einer Höhe zwischen 400 m und 200 m über dem Meer erscheint. An den Grenzen zu Piauí und Ceará finden sich wichtige sedimentäre Formationen, deren wichtigste die „Chapada do Araripe“ darstellt. Vegetation
Drei typische Landschaften dominieren:
- Die so genannte „Zona da Mata“ (Waldzone) auf dem feuchteren Küstenstreifen, auf dem ebenfalls die Kokospalmen-Wälder und –Haine sehr häufig sind.
- Die „Zona do Agreste“ eine fitogeografische Übergangszone, in der ein steiniger, harter Boden weniger für Ackerbau als für Viehzucht geeignet ist. Vorherrschende Vegetationsformen sind Combretaceae, Mirtaceae und Palmaceae.
- Der „Sertão„, dominierende „Caatinga-Vegetation“, mit verkrüppelten niedrigen Baumarten von vereinzeltem Bestand, verschiedene Kakteen-Arten, sehr häufig ist die „Caatinga-Pflanze“, mit der man einerseits die Tecoma catinga bezeichnet und andererseits auch die Peltogyne catinga. Ausserdem nennt der Volksmund verschiedene Bäume in diesem Gebiet „Caatinga“. Die am dünnsten besiedelte, trockenste Interior-Region. Typisch für fast alle Nordoststaaten.
Wirtschaft
Zwei Produkte sind in der pernambukanischen Landwirtschaft von essentieller Bedeutung: zum einen das Zuckerrohr und zum andern die Baumwolle. Anbau des ersteren in der „Zona da Mata“ und dem Küstengebiet.
Die zweite ist zwischen „Agreste“ und „Sertão“ verbreitet, wo sie, neben der Viehzucht, die wichtigste Wirtschaftsquelle darstellt. Daneben sind Ananas, Bananen, Süsskartoffeln, Kokosnüsse, Bohnen, Rhyzinus, Maniok, Mais, Tomaten und Sisal als Exportprodukte des Staates von Bedeutung.
Viehzucht
Ist besonders im „Sertão-Gebiet“ der bedeutende Wirtschaftsfaktor. In anderen Gebieten weniger intensiv oder gekoppelt an die Landwirtschaft, hat sich im „Sertão“ besonders die Zucht von Milchkühen bewährt, die inzwischen ganz Recife versorgen. Daneben züchtet man Rinder, Ziegen, Schweine, Schafe, Pferde, Esel und Maultiere.
Fischerei
Wird seit historischen Zeiten in Pernambuco betrieben. Allerdings heute noch mit relativ rudimentären Techniken. Die Küste ist sehr fischreich und bedeutend für die Wirtschaft ist der Fang von Langusten, deren gesamte Produktion nach den USA exportiert wird.
Industrie
Obwohl sich in Pernambuco das industrialisierteste Gebiet des Nordostens befindet, kann man es noch nicht mit denen der grossen Zentren im Südosten vergleichen. Unternehmen zur Herstellung und Weiterverarbeitung von: Lebensmitteln (Zucker), Textil (Baumwolle, Faden und Weben), Chemie und Verarbeitung von nichtmetallischen Mineralien (Zement, Keramik, Glas etc.) sind in und um Recife angesiedelt.
Handel
Pernambuco ist durch seine privilegierte geografische Position als Zentrum für Im- und Export von nordöstlichen Gütern prädestiniert. Als natürlicher Kreuzungspunkt für nationale Transportsysteme, mit intensivem Verkehr, verfügt die Hauptstadt Recife über einen technisch gut infrastrukturierten Hafen für alle Grössen von Container-Schiffen aus Übersee. Darüber hinaus bietet der moderne internationale Flughafen „Guararapes“ Verbindungen in alle Welt – und rundet damit ein perfektes Transportsystem ab, welches den Bundesstaat an die wirtschaftliche Spitze des brasilianischen Nordostens stellt – nicht erst seit heute.
ALLE DISTRIKTE UND STÄDTE
Distrikt: Alto Capibaribe
Städte: Casinhas, Frei Miguelinho, Santa Cruz do Capibaribe, Santa Maria do Cambucá, Surubim, Taquaritinga do Norte, Toritama, Vertente do Lério, Vertentes
Distrikt: Araripina
Städte: Araripina, Bodocó, Exu, Granito, Ipubi, Moreilândia, Ouricuri, Santa Cruz, Santa Filomena, Trindade
Distrikt: Brejo Pernambucano
Städte: Agrestina, Altinho, Barra de Guabiraba, Bonito, Camocim de São Félix, Cupira, Ibirajuba, Lagoa dos Gatos, Panelas, Sairé, São Joaquim do Monte
Distrikt: Fernando de Noronha
Städte: Fernando de Noronha
Distrikt: Garanhuns
Städte: Garanhuns, Angelim, Bom Conselho, Brejão, Caetés, Calçado, Canhotinho, Correntes, Iati, Jucati, Jupi, Jurema, Lagoa do Ouro, Lajedo, Palmeirina, Paranatama, Saloá, São João, Terezinha
Distrikt: Itamaracá
Städte: Itamaracá, Araçoiaba, Igarassu, Itapissuma
Distrikt: Itaparica
Städte: Belém de São Francisco, Carnaubeira da Penha, Floresta, Itacuruba, Jatobá, Petrolândia, Tacaratu
Distrikt: Mata Meridional Pernambucana
Städte: Água Preta, Amaraji, Barreiros, Belém de Maria, Catende, Cortês, Escada, Gameleira, Jaqueira, Joaquim Nabuco, Maraial, Palmares, Primavera, Quipapá, Ribeirão, Rio Formoso, São Benedito do Sul, São José da Coroa Grande, Sirinhaém, Tamandaré, Xexéu
Distrikt: Mata Setentrional Pernambucana
Städte: Aliança, Buenos Aires, Camutanga, Carpina, Condado, Ferreiros, Goiana, Itambé, Itaquitinga, Lagoa do Carro, Lagoa do Itaenga, Macaparana, Nazaré da Mata, Paudalho, Timbaúba, Tracunhaém, Vicência
Distrikt: Médio Capibaribe
Städte: Bom Jardim, Cumaru, Feira Nova, João Alfredo, Limoeiro, Machados, Orobó, Passira, Salgadinho, São Vicente Ferrer
Distrikt: Pajeú
Städte: Afogados da Ingazeira, Brejinho, Calumbi, Carnaíba, Flores, Iguaraci, Ingazeira, Itapetim, Quixabá, Santa Cruz da Baixa Verde, Santa Terezinha, São José do Egito, Serra Talhada, Solidão, Tabira, Triunfo, Tuparetama
Distrikt: Petrolina
Städte: Petrolina, Afrânio, Cabrobó, Dormentes, Lagoa Grande, Orocó, Santa Maria da Boa Vista, Terra Nova
Distrikt: Recife
Städte: Recife, Abreu e Lima, Camaragibe, Jaboatão dos Guararapes, Moreno, Olinda, Paulista, São Lourenço da Mata
Distrikt: Salgueiro
Städte: Salgueiro, Cedro, Mirandiba, Parnamirim, São José do Belmonte, Serrita, Verdejante
Distrikt: Sertão do Moxotó
Städte: Arcoverde, Betânia, Custódia, Ibimirim, Inajá, Manari, Sertânia
Distrikt: Suape
Städte: Cabo de Santo Agostinho, Ipojuca
Distrikt: Vale do Ipanema
Städte: Águas Belas, Buíque, Itaíba, Pedra, Tupanatinga, Venturosa
Distrikt: Vale do Ipojuca
Städte: Alagoinha, Belo Jardim, Bezerros, Brejo da Madre de Deus, Cachoeirinha, Capoeiras, Caruaru, Gravatá, Jataúba, Pesqueira, Poção, Riacho das Almas, Sanharó, São Bento do Una, São Caitano, Tacaimbó
Distrikt: Vitória de Santo Antão
Städte: Vitória de Santo Antão, Chã de Alegria, Chã Grande, Glória do Goitá, Pombos