Marisa Monte hat Gesang, Klavier und auch Schlagzeug spielen während ihrer Kindheit gelernt. In ihren Jugendjahren stand sie im Musical „Rocky Horror Show“ auf der Bühne, dirigiert von Miguel Falabella, jedoch hat sie ihr Studium des lyrischen Gesangs deshalb nie vernachlässigt. Bis sie im 18. Lebensjahr nach Italien reiste, wo sie zehn Monate lang „Belcanto“ studerte. Schliesslich gab sie dieses Studium auf und zog es vor, sich in Bars und Nachtclubs als Sängerin brasilianischer Musik zu präsentieren, begleitet von Freunden.
Bei einer dieser Shows war auch Nelson Motta zugegen, der später ihre erste Show in Rio de Janeiro dirigierte (1987). Die Show „Veludo Azul“ gastierte lange Zeit in Rio de Janeiro und auch in São Paulo, wo sie auch das Interesse der Musikverlage und Plattenproduzenten erweckte.
Marisa Monte feierte bereits grosse Publikumserfolge, bevor ihre erste Schallplatte herauskam – das geschah dann im Jahr 1988, mit dem Titel „Marisa Monte ao Vivo“. Auf dieser Platte, die besondere Aufmerksamkeit durch ihr eklektisches Repertoire erregte – es bewegt sich von Candeia bis zu George und Ira Gershwin – heben sich einige Kompositionen ab, wie zum Beispiel „Bem que se Quis“ (version von Nelson Motta) – „Chocolate“ (von Tim Maia) und „Negro Gato“ (von Getúlio Cortes).
Die darauf folgende CD „Mais“ öffnete Marisa das Tor zum internationalen Musikmarkt und präsentierte sie auch als Komponistin – nämlich mit den Songs „Beija Eu“ (mit Arto Lindsay und Arnaldo Antunes) und „Ainda Lembro“ (mit Nando Reis). Die nächsten beiden Cds: „Verde, Anil, Amarelo, Cor-de-rosa e Carvao“ (sie enthält „Danca da Solidão, von Paulinho da Viola – “ Balança Pema“, von Jorge Ben Jor und „Maria de Verdade“, von Carlinhos Brown) – und die Doppel-CD „Barulhinho Bom“, in der unbekannte Kompositionen und musikalische Versionen live gemischt werden.
Marisa vermeidet ein exzessives Erscheinen in der Media – hält sich „cool“ zurück von allen Medien der Kommunikation, wenn sie nicht gerade auf Tournee ist und eine neue CD promoviert. Sie ist mit der „Velha Guarda da Portela“ (Karnevalisten aus Rio) befreundet, deren Platte „Tudo Azul“, vom Jahr 2000, sie produziert und mit Gesangsbeiträgen unterstützt hat. Als Produzentin betätigte sie sich auch bei der CD von Carlinhos Brown „Omelete Man“. Ende des Jahres 2002 kam die CD/DVD „Tribalistas“ heraus – ein von ihr selbst, Arnaldo Antunes und Carlinhos Brown idealisiertes Projekt.
Ein für sie wichtiger Tag war der 17. Dezember 2002: An diesem Tag kam ihr Sohn Mano Wladimir Monte Bernardes zur Welt.
Im Jahre 2006 veröffentlichte sie zwei neue CD’s. Es sind dies “Universo ao Meu Redor“ – mit einem Verkaufsvolumen von 300.000 Stück, was für Marisa 2-Mal Platin bedeuete, und “Infinito Particular“ mit fast identischen Verkaufszahlen und ebenfalls 2-Mal Platin einspielte.
Diskographie Marisa Monte
- TRIBALISTAS (with Carlinhos Brown and Arnaldo Antunes) (2017)
- O QUE VOCÊ QUER SABER DE VERDADE (2011)
- UNIVERSO AO MEU REDOR (2006)
- INFINITO PARTICULAR (2006)
- ARGEMIRO PATROCÍNIO (2002)
- TRIBALISTAS (2002)
- MEMÓRIAS, CRÔNICAS E DECLARAÇÕES DE AMOR (2000)
- BARULHINHO BOM (1996)
- VERDE ANIL AMARELO COR DE ROSA E CARVÃO (1994)
- MARISA MONTE (1989)