2007– 2008
Novela: Amor e Intrigas (Liebe und Intrigen)
Ausstrahlung: 20:30
Datum der Erstausstrahlung: 20/11/2007
TV-Kanal: Record
Autorin: Gisele Joras
Direktion: Edson Spinello
Aus dem Inhalt: Fataler Streich X Verbotene Liebe
Gleich am Anfange der Novela “Amor und Intrigen“ versetzt Valquiria ihrer Familie einen schlimmen Schlag: Sie verkauft alle Maschinen aus der Kleider-Manufaktur ihrer Mutter und setzt sich aus dem Städtchen Ouro Preto ab nach Rio de Janeiro. Dilma (Angela Leal) erleidet einen Schock, als sie den wahren Charakter ihrer Tochter entdeckt und stirbt an einem Herzinfarkt. Von da an macht sich Alice auf die Suche nach ihrer Schwester, um herauszufinden, warum diese ihre Familie ins Elend gestürzt hat. Aber es fällt ihr nicht leicht, die Schwester ausfindig zu machen, und Alice fällt es sehr schwer, sich allein in Rio de Janeiro durchzuschlagen. Sie lernt dort den Millionär Felipe (Luciano Scafir) auf ungewöhnliche Art und Weise kennen. Felipe stammt aus einer sehr reichen Familie und hat Erfolg als Geschäftsmann. Trotz aller sie umgebender Schwierigkeiten hat Alice das Gefühl, die Liebe ihres Lebens getroffen zu haben.
Nach einer gewissen Zeit, die er geschäftlich in New York verbracht hat, in einem der Büros seiner Familie, der mächtigen Holding Junqueira Albuquerque, kehrt Felipe nach Brasilien zurück. Er verliebt sich auf den ersten Blick in Alice und hat vor, sie nie mehr zu verlassen, was seiner Mutter Dorotéia (Esther Góes) überhaupt nicht passt. Die Matriarchin der Gruppe Junqueira Albuquerque dirigiert das Unternehmen mit eiserner Hand – inklusive das Leben ihrer Kinder Felpe und Débora (Adriana Garambone). Dorotéia wohnt in einer Villa mit ihrem Enkel Daniel (Daniel Dalcin), Déboras Sohn, die ihrerseits in Visconde de Mauá lebt, wo sie eine Pension führt. Dorotéia hat auch eine schwache Seite, und sie bemüht sich, diese vor den andern zu verstecken. Seit ihrer Jugend schon hegt sie eine heimliche Leidenschaft für den Cousin ihres verstorbenen Ehemannes, der unter nie aufgeklärten Umständen ums Leben kam.
Dorotéia kann es sich nicht gestatten, ihre eigene Leidenschaft zu leben – und tut alles, um zu verhindern, dass ihr Sohn mit Alice glücklich wird – deshalb verbündet sie sich mit Alexandra (Francisca Queiroz) um dem verliebten Paar Steine in den Weg zu legen. Alexandra war einst über Jahre die Geliebte Felipes, und sie erträgt es nicht, ihn zu verlieren. Rücksichtslos beleidigt und erniedrigt sie deshalb auch Menschen in ihrem nächsten Umkreis. Ein Beispiel dafür ist das Verhältnis zu ihrem Bruder João (Léo Rosa). Sie bezichtigt ihn der Schuld am Tod ihrer Eltern bei einem Autounfall. João, selbst verschlossen und unsicher, lässt sich vom starken Charakter seiner Schwester beeindrucken und vermeidet jeden Affront mit ihr.
Alexandra, ungehalten über den Verlust ihres Geliebten, plant, zusammen mit Dorotéia, verschiedene Streiche, um Alice das Leben schwer zu machen und zu verhindern, dass sie Felipe für sich hat. Deshalb gelingt es auch Alice nicht, ihre Schwester ausfindig zu machen, die ihr näher ist, als sie annimmt. Das Geld, das Valquiria durch den Verkauf der Maschinen ihrer Familie eingenommen hat, erlaubt ihr, mit einem gewissen Komfort in einem gemieteten Appartement in der Südzone von Rio zu wohnen.
Seit sie in der Grosssstadt lebt, hat sie ihre gesamte Erscheinung einer Veränderung unterzogen: Sie hat die Haare gefärbt, die Frisur von lang auf kurz umgestellt, und sie kleidet sich modern, provokativ. Gegen ihren Willen hat sie die Näherin Jacira (Gorete Milagres) bei sich aufgenommen, ihre Komplizin beim Verkauf der Nähmaschinen ihrer Mutter Dilma. Unter den neuen Freundinnen von Valquiria ist auch Rafaela (Mylla Christie), die Besitzerin des von ihr gemieteten Apartements. Rafaela ist kein schlechter Mensch, und eine Busenfreundin von Alexandra, die sich für Valquíria bald in eine Ikone der Eleganz und des Glamour verwandelt. Alexandra und Valquíria entdecken, dass sie viele Gemeinsamkeiten haben und werden enge Freundinnen.
Valquiria hat auch ein heisses Verhältnis mit Petrônio (Heitor Martinez), einem Taschendieb, der allzeit bereit ist, das Beste für sich selbst aus einer Situation zu machen. Die beiden ergänzen sich wunderbar hinsichtlich Raffinesse und Unmoral. Petrônio lebt von kleinen und grossen Diebstählen und Einbrüchen. Eins seiner Opfer ist Francisco Feliciano (Márcio Kieling), der Kiko, der nach Rio de Janeiro gekommen ist, um als Administrations-Assistent in einem der Unternehmen von Junqueira Albuquerque zu arbeiten. Petrônio überfällt Kika, als dieser am Busbahnhof ankommt, und nimmt ihm seine gesamte Habe ab. Als eine Ironie des Schicksals schlüpft Petrônio in die Identität von Francisco – und erscheint dann als jener vor seiner Familie. Und das gelingt ihm deshalb, weil Kikos Tante Celeste (Denise del Vecchio), Besitzerin einer Pension im Stadtteil Santa Teresa, ihn schon seit Jahren sucht. Wegen eines Familienstreits hatte sich Celeste vor Jahren zurückgezogen und seither verzweifelt nach ihrem Neffen gesucht.
Novela: Desejo Proibido (Verbotenes Verlangen)
Ausstrahlung: 18:00
Datum der Erstausstrahlung: 05/11/2007
TV-Kanal: Rede Globo
Autor: Walther Negrão
Direktion: Luiz Antônio Pilar, Maria de Médicis, Tande Bressani
Aus dem Inhalt: Die Geschichte spielt in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in der kleinen, fiktiven Stadt Passaperto, im Bundessataat Minas Gerais. Dort regiert der Präfekt Viriato, der sich in der Öffentlichkeit bemüht, seinen Bürgern Respekt abzugewinnen – jedoch zuhause hat seine Frau Magnólia die Hosen an. Viriato lebt in ständigem Konflikt mit Cândida Toledo. Diese mächtige Matriarchin – sie stammt aus einer Familie von Kaffeepflanzern – setzt ihre Interessen mit eiserner Hand durch. Mit dem Verfall der Preise auf dem internationalen Kaffeemarkt sieht sie sich gezwungen, einen Teil ihres Grundbesitzes an die Familie von Chico Fernandes zu verkaufen. Und um den Besitz nicht teilen zu müssen, verheiratet Cândida ihre einzige Tochter Isabel mit jenem. Aus der Ehe von Isabel und Chico geht Henrique hervor, auf den seine Grossmutter Cândida alle ihre Erwartungen setzt. Isabel stirbt wenige Wochen nach der Geburt des kleinen Henrique, und Chico Fernandes heiratet schon kurz nach der Trauerzeit die hübsche Ana, Tochter der Indianerin Iraci. Cândida lehnt diese Romanze mit einer so „einfachen“ Person ab und widmet sich nun dem Aufziehen des kleinen Henrique. Ana leidet fürchterlich in ihrer Ehe mit Chico, dieser schlägt sie sogar, und sie lebt in ständiger Angst – und das Schlimmste: Sie verliebt sich in ihren Arzt Escobar – zusammen leben die beiden eine versteckte, gefährliche Leidenschaft.
Anas Versuche, Mutter zu werden, schlagen fehl – eines Tages pilgert sie zu einer Grotte, um dort zu einer Heiligen zu beten, die man aus dem Stein gehauen hat. Und dann die Überraschung: auf dem Heimweg findet Ana ein ausgesetztes Baby in einem Korb – und damit fängt die Geschichte der kleinen Laura an. Im Ort schreiben die Menschen dieses Wunder des aus Stein gehauenen Heilgens zu. Um diesen mysteriösen Fall zu studieren, schickt der lustige Padre Inácio, Pfarrer des Ortes, seinen Zögling Padre Miguel in die Stadt Passeperto. Miguel ahnt nicht, dass diese Mission sein ganzes Leben verändern wird. In Passeperto angekommen, begegnet Miguel Laura, in die er sich verliebt – was ihn selbst in seiner religiösen berufung völlig verunsichert und, darüber hinaus, auch noch die Eifrsucht von Lauras Bräutigam Henrique provoziert. Letzterer, skrupellos und amoralisch, der stets alles bekam, was er wollte, begreift, dass es schwierig werden wird, Laura so für sich zu gewinnen, wie er sich das vorstellt. Laura beginnt mit einem amourösen Dreiecksverhältnis zwischen Henrique und Miguel. Zuhause erlebt sie den ständigen Konflikt zwischen Chico und Ana, was ihr heftig zusetzt.
Im Städtchen Passeperto leben Menschen aller Hautfarben und Herkunft. Zum Beispiel Florinda, die jüngste Tochter des Präfekten Viriato, die davon träumt, sich zu verheiraten, aber das wird schwierig werden, denn der Vater hat festgesetzt, dass die ältere Schwester Eulália zuerst heiraten müsse – diese jedoch denkt nicht an Heirat. Florinda ist an dem Journalisten Ciro Feijó interessiert, einem Mann ohne Ethik, welcher sich um einen gewissen Ruhm im Städtchen bemüht und deshalb mit Argemiro Freundschaft schliesst. Letzterer leitet den einzigen Supermarkt und die einzige Pension des Ortes, ist in Florinda verliebt und Sohn von Alcebíades. Der ist ein Faulenzer, gibt stets irgendein Wehwehchen vor, weswegen er nicht arbeiten kann. Verheiratet ist er mit Purezinha, der süssen Zuckerbäckeri ds Ortes, Schwester von Madalena. Die ist eine gute Frau, sie arbeitet als Gouvernante der Töchter von Trajano – Guilhermina (sympathisches junges Mädchen) – Teresa (ein bisschen durchtrieben) und Maria Augusta (neugierige kleinste Tochter). Madalena hat sich während ihrer Arbeit mit den drei reizenden Tochtern in Trajano verliebt – der ist Polizeiinspektor des Ortes. Als Witwer, rigoros und intelligent, ist er für allerlei Verrücktheiten zu haben, die er zusammen mit dem Soldate Brasil ausheckt. Brasil liebt Teresa und wird von Cidinha umworben, der Haushälterin vom Präfekten Viriato.
Dann ist da noch das Drama der Dona Guará, verheiratet mit dem unterhaltsamen Fotografen und Friseur Dioclécio, und Mutter von Clemente, einem Jungen, der Polio gehabt hat, und jetzt gibt sich Guará selbst die Schuld an dem Problem ihres Sohnes, mit dem sie « viel zu spät schwanger » gegangen ist, wie sie meint. Guará liebt es, über andere Leute im Ort zu klatschen – Neuigkeiten trägt ihr Nezinho zu, der stets auf dem neuesten Stand ist, was das Geschehen im Ort betrifft. Nezinho ist auch ein Freund des Apothekers Galileu – und der ist verheiratet mit Dona Berlinda – beider Tochter ist die gewissenhafte Dulcinda, die sich ganz dem Studieren widmet, und beider Sohn ist Diogo, ein Taugenichts. Galileu traut seiner frau nicht ganz, seit sie jede Nacht mit seiner Tuba ausgeht und sie dann an den verschiedensten Plätzen vergisst!
Passeperto wird auch vom Fortschritt heimgesucht: eine Eisenbahnlinie wird hierher verlegt. Die Initiative kommt von Dona Cândida und schafft eine haarsträubende Konfliktsituation in dem kleinen Städtchen, denn diesem Fortschritt muss jene Grotte mit der Heiligen aus Stein weichen, weil genau an dieser Stelle eine neu Brücke über den Rio Itareré konstruiert erden wird. Wer sich jedoch darüber kein bisschen aufregt, ist Lázaro, der Fährmann, der bisher die Bewohner von einem Flussufer zum andern gefahren hat – obwohl er durch die Brücke seine Arbeit verlieren wird, unterstützt er die Idee.
Novela: Duas Caras (Zwei Gesichter)
Ausstrahlung: 21:00
Datum der Erstausstrahlung: 01/10/2007
TV-Kanal: Rede Globo
Autor: Aguinaldo Silva
Direktion: Wolf Maya
Aus dem Inhalt: Vorspiel und erste Phase
Juvenaldo, als er noch klein war, lebte mit seinem Vater und einer Menge Geschwister in einer Favela in Recife. Weil er nicht mehr wusste, wie er seine Familie durchbringen soll, verkaufte der verzweifelte Vater seinen Sohn an einen Betrüger mit Namen Hermógenes Rangel. Umgetauft in Adalberto Rangel, verlässt der kleine Junge seine Familie, und folgt seinem neuen Herrn auf dessen kriminellen Pfaden. Die Jahre vergehen, und in dem inzwischen erwachsenen Adalberto wächst der Wunsch, sich seine eigene Zukunft aufzubauen, ohne seinen Meister. Er entscheidet sich, zu verschwinden – und er nimmt das gesamte Geld von Hermogenes mit.
Während seiner Flucht verursacht er unbeabsichtigt einen schweren Unfall. Als er die Habe der Unfallopfer Waldemar und Gabriela durchsucht, entdeckt Adalberto einen Aktenkoffer mit Geld, Versicherungspolicen und dem Foto eines jungen Mädchens. Er kommt in die Stadt Passardo (eine fiktive Stadt im Bundesstaat Santa Catarina) und sucht die Waise Maria Paula auf. Wie Alberto ihr berichtet, hat Gabriela ihm aufgetragen, bevor sie starb, dass er sich um das Mädchen kümmere. Die Freunde der erbin – ihre Gouvernante Jandira und ihre Tochter Luciana, ihr Rechtsanwalt Dr. Claudius (heimlich in Maria Paula verliebt) – versuchen, sie zu warnen, aber der Betrüger reagiert schnell, und schon am Tag der Beerdigung ihrer Eltern wird sie von ihm verführt und geht mit ihm ins Bett.
Schliesslich heiratet Maria Paula ihren Verführer Adalberto. Kurze Zeit später entdeckt sie, dass ihr Ehemann veschwunden ist und ihren gesamten Besitz mitgenommen hat. Der Betrüger verändert sein Aussehen, seinen Namen und seinen Lebensstil. Nach einer plastischen Chirurgie ist er nicht wiederzuerkennen – sein Geheimnis kennt nur Bárbara Carreira, jene Prostituierte, mit der er zum ersten Mal ins Bett ging, und die stets seine rechte Hand gewesen ist. Adalberto verwandelt sich in den respektierlichen Bauunternehmer Dr. Marconi Ferraço.
Zweite Phase
Ferraço, jetzt mit einem neuen Gesicht und ordentlich Geld in der Tasche, versucht sich in der Eroberung von Maria Sílvia, einer eleganten, etwas unsensiblen Frau, die viele Jahre in Paris studiert hat. Sie verliebt sich in ihn und nimmt seinen Heiratsantrag an. Am Hochzeitstag von Sílvia und Ferraço jedoch, entlarvt Maria Paula den betrügerischen Bräutigam vor allen geladenen Gästen – ein Riesenskandal! Trotzdem heiratet Sílvia ihn und wird seine erste grosse Liebe. Sílvia verfällt Marconi dermassen, dass sie in seinem Namen sogar ihre eigene Mutter in der Misere zurücklässt und versucht, den Sohn von Maria Paula zu ermorden, welcher auch der Sohn von Marconi ist.
Sílvias Vater João Pedro betreibt eine aussereheliche Romanze mit Célia Maria, schon seit zwanzig Jahren. Nach so langer Zeit hat sich Célia in eine « Geliebte mit Auftreten einer Ehefrau » verwandelt. João Pedro kannte sie schon bevor er mit der mächtigen Branca Maria die Ehe einging, der Mutter von Sílvia. Als willensstarke und entschlossene Frau endeckt Branca am Tag nach der Beerdigung ihres Gatten, dass dieser eine Geliebte hatte, deshalb weisst sie weit von sich, als Witwe behandelt zu werden.
Branca akzeptiert die Wahl zur Präsidentin des Rats der Universität “Pessoa de Moraes“, deren Besitzerin sie ist, und verwandelt sie in eine Institution absoluter Exzellenz. In einem bestimmten Moment funkt sie dazwischen, als der Professor Francisco Macieira sich Célia Maria annähert, die in ihrer universität studiert. Branca ist die Schwester des Rechtsanwalts Paulo Barreto (Barretão), eine Koriphäe des Rechts – jedoch persönlich voller Vorurteile und Hinterlist. Er ist verheiratet mit Gioconda, einer grossen Dame der Gesellschaft von Rio de Janeiro, deren einzige Sünde es ist, ein ziemlicher Snob zu sein und dem Klatsch ergeben. Die beiden sind die Eltern von Júlia, einem intelligenten und sehr aktiven Mädchen, das sich in Evilásio Caó verliebt – und damit gegen die Vorurteile ihrer Familie kämpfen muss, weil sie sich mit einem Mann eingelassen hat, der aus der niedersten gesellschaftlichen Klasse stammt und ausserdem ein Schwarzer ist!
Evilásio wohnt in der Favela Portelinha, ein Ort, welcher aus der Entschlossenheit von Juvenal Antena entstanden ist, einer geborenen Führernatur und besonders begabt als Redner. Juvenal war einst Sicherheitsbeamter eines Bauunternehmens, der GPN, in der die aus dem Nordosten hertransportierten Arbeiter mit falschen Versprechungen geködert wurden, dass sie trotz der Pleite dieser Firma, ihren ausstehenden Lohn erhalten würden. Empört über die Ungerechtigkeit, kündigte Juvenal und schloss sich den Arbeitern an und ihrem Kampf um ihr Recht. Dann träumt er davon, mit diesen Familien ohne Dach über dem Kopf eine Kommune zu gründen. Vom Traum zur realität ist es nur ein Schritt für ihn. Juvenal versammelt andere respektierte Mitglieder der Gruppe um sich: den evangelischen Pastor Inácio Lisboa, den Weissbinder Misael Caó – Vater von Evilásio – und den Transportunternehmer Geraldo Peixeiro. Mit Hilfe des Staatssekretärs Narciso Tellerman, einem zukünftigen Minister, organisiert Juvenal eine invasion des Terrains der GPN, wo er dann in den folgenden Jahren die Kommune seiner Träume realisiert: die Favela Portelinha, ein Ort, wo es “seinem Völkchen“ an nichts fehlt, und wo es weder Drogen noch Gewalt gibt.
Die Favela Portelinha beherrscht das Drama. Dort lebt zum Beispiel die Familie von Bernardinho, einem jungen Homosexuellen, der von seinem Vater Bernardo, seiner Stiefmutter Amara und seinen Brüdern Benoliel und João Batista ausgenutzt wird. Aber der Junge verliebt sich in Dália, seine beste Freundin, die er von den Drogen runtergebracht hat. Auch in der Portelinha wohnt Alzira, eine gutherzige Frau, aber sie hintergeht ihren Mann, den Taugenichts Dorgival, indem sie ihm erzählt, dass sie als Krankenschwester arbeitet – sie unterhält ihren Haushalt allein seit fünfzehn Jahren. In vielen Männern weckt sie heimliche Gefühle, denn sie arbeitet in Wirklichkeit als Striptease-Tänzerin in einem Nachtclub.
Marconi Ferraço hat das Terrain der GPN gekauft – und er wird nun einen sowohl gerichtlichen als auch moralischen Kampf gegen Juvenal Antena und seine Favela Portelinha führen. Wie der ausgeht, wissen wir noch nicht.
Novela: Dance, Dance, Dance
Ausstrahlung: 20:15
Datum der Erstausstrahlung: 01/10/2007
TV-Kanal: Bandeirantes
Autorin: Juana Uribe
Direktion: Del Rangel
Aus dem Inhalt: Das ergreifende Universum des Tanzes und eine schöne Liebesgeschichte stehen im Mittelpunkt dieser neuen Novela des Bandeirantes-Kanals. Seine Betreiber setzen auf die Schönheit der Bilder, die Verführung der Rhythmen und auf die Kraft der Musik, um das Fernsehpublikum zu fesseln. Auf diese Weise gewinnt zum Beispiel die heroische Rolle der Sofia (Juliana Baroni) – als unermüdliche Kämpferin, ihre Überwindung aller Hindernisse und ihre unbegrenzte Leidenschaft – durch eine tänzerische Darstellung eine ganz neue Dimension. “Wir wollen mit den Produktionen des TV-Bandeirantes neue Wege beschreiten – ausserdem erlebt der Tanz in der ganzen Welt derzeit einen Boom“. Ein universelles Thema, das alle Schichten des Publikums interessiert und für die ganze Familie geeignet ist. Es gibt welche, die sagen, dass sie nicht tanzen können, aber es ist selten, dass jemand Tanz nicht mag“, sagt Elisabetta Zenatti, die Programmdirektorin des TV-Kanals. Elisabetta dachte zum ersten Mal an « Dance » vor etwa zwei Jahren, damals lud sie die Kolumbianerin Juana Uribe – verantwortlich für die Novela “Betty, a Feia“ (Betty, die Hässliche) und andere internationale Erfolge – die Geschichte zu schreiben, die von der brasilianischen Schriftstellerin Yoya Wursch für die Aufnahmen angepasst wird.
Inspiriert von Filmen wie Flashdance, Fama, Grease, All That Jazz, Dirty Dancing und Dança Comigo, unter anderen, ist Dance, Dance, Dance die erste brasilianische Musical-Novela, und schon dieser Pioniergeist hat den Betroffenen eine gewaltige Dosis Extraarbeit abgefordert. “Eine Novela dieser Machart verlangt ein spezifisches Knowhow. Wir haben Profis ausgewählt, die auf dem Gebiet der Dramaturgie, der Musik und des Tanzes dafür Sorge zu tragen hatten, dass diese Geschichte nicht nur gut erzählt, sondern auch gut gespielt und gut getanzt wurde. Die Wahl wurde besonders erschwert dadurch, dass wir Schauspieler finden mussten, die tanzen konnten, und Tänzer, die auch gute Akteure sein konnten“, hebt Elisabetta hervor. Während die Definition der Hauptdarstellerin sich relativ einfach gestaltete: “Juliana ist eine exzellente Tänzerin und Schauspielerin, in ihrer Darstellung gelingt es ihr, Energie und Liebreiz zu vereinen, die beiden bedeutendsten Charakteristica der Sofia“, sagt die Direktorin. Juliana Baroni ist zufrieden mit dem Projekt und bestätigt, dass sie damit zwei Träume auf einmal verwirklicht: “Hauptdarstellerin zu sein, und das in einem Musical, waren schon immer meine beiden sehnlichsten Wünsche“, erzählt sie. Ausser ihrer Performance als Schauspielerin und Tänzerin, hat Juliana auch ihre Stimme für die Begleitmusik zur Novela eingesetzt.
Unter der Leitung von Del Rangel, wird die Novela Dance, Dance, Dance in den Quanta-Studios, in São Paulo, aufgenommen, wo der Bandeirates-Kanal zwei Studios besitzt: eins von 1.200 Quadratmetern und ein anderes von 600 Quadratmetern. Dance ist die erste Novela des Kanals in “High Definition“ und dies hat gross Investitionen in Ausrüstung und Training von Fachkräften notwendig gemacht. Natürlich hat man auch den internationalen Markt im Blickfeld, und die Verantwortlichen vertrauen darauf, dass dieses Projekt ideal ist, um die Produktionen in HD einzuleiten – schliesslich gibt es doch nichts besseres als eine Tanzdarbietung in aussergewöhnlich perfekter Wiedergabe-Qualität zu erleben.
Novela: Caminhos do Coração (Wege des Herzens)
Ausstrahlung: 22:00
Datum der Erstausstrahlung: 28/08/2007
TV-Kanal: Record
Autor: Tiago Santiago
Direktion: Alexandre Avancini
Aus dem Inhalt: Liebe, Abenteuer und Action vermischen sich in einem mysteriösen Drama, das sich vor allem um die Rolle der Maria (Bianca Rinaldi) dreht, eine Akrobatin des Zirkus Don Pepe. Gleich am Anfang der Geschichte gerät die einfache, liebliche Zirkusartistin in den Verdacht, den Millionär Dr. Socrates Mayer (Walmor Chagas) ermordet zu haben, den Besitzer der “Progênese“, eine der grössten Hospital-Ketten Brasiliens. Man hat ihr eine Falle gestellt, um sie des Verbrechens anklagen zu können – Maria tappt hinein, ohne die Gründe für diese Anklage zu verstehen.
Im Kampf zu ihrer Verteidigung vor jenen bösen Mächten, von denen sie umgeben ist, kann Maria auf die Hilfe ihrer Eltern zählen, Ana Luz (Fafá de Belem) und Pepe (Perfeito Fortuna), grosse Artisten und herrliche Clowns, Besitzer und Repräsentanten des monumentalen “Circo Don Pepe“, einem Tempel der Zelebrierung szenischer Kunst und der Unterhaltung.
Die Mysterien der Novela beginnen sich zu offenbaren, als Maria entdeckt, dass sie nicht die biologische Tochter der Zirkusbesitzer ist. Um ihre Unschuld in jenem Mordfall zu beweisen und ihre wahre Herkunft herauszufinden, wird die Akrobatim zum Flüchtling – sie kann sich auf die Hilfe des Polizisten Marcelo (Leonardo Vieira) verlassen, der mit einer Untersuchung befasst ist, herauszufinden, wer seine Frau Mabel (Sabrina Greve) vergiftet hat.
Es zeigt sich, dass verschiedene Personen für den Mord an dem Besitzer der “Progénese“ infrage kommen. Dr. Socrates hatte keine direkten Erben – seine Frau und seine Tochter waren seit Jahren verschwunden – also wird die Erbschaft von seinen Brüdern Platão (Ricardo Petraglia) und Aristóteles (André di Biase) beansprucht, aber auch von seiner geldgeilen Schwägerin Irma (Patricya Travassos) und von sämtlichen weiteren Anverwandten, was die Liste der Mordverdächtigen enorm vergrössert.
Die prächtige Villa im Nobelstadtteil Morumbi (São Paulo) nimmt von Tag zu Tag mehr Personen auf, die sich um die Erbschaft streiten. Besonders zwischen Irma und ihrem Schwager Aristóteles entspinnt sich ein regelrechter Krieg um die Kontrolle der verschiedenen Unternehmen des verstorbenen Patriarchen. Und plötzlich geschehen weitere Morde, für die man keine Erklärung hat. Es gibt einen Auftraggeber dieser Morde, aber niemand, ausser Eric (Tuca Andrada), der die Verbrechen ausführt, weiss, wer er ist.
Novela: Sete Pecados (Sieben Sünden)
Ausstrahlung: 19:00
Datum der Erstausstrahlung: 18/06/2007
TV-Kanal: Rede Globo
Autor: Walcyr Carrasco
Direktion: Jorge Fernando
Aus dem Inhalt: Flávio, ein reicher Archäologe, hatte einst ein jugendliches Verhältnis mit der Tochter der Putzfrau seines Elternhauses, Aparecida, die alle nur “Cidinha“ nannten. Heute hat er eine Tochter mit Rebeca, die erstaunliche Beatriz. Flávio nimmt an einer archäologischen Expedition teil, die nach Resten einer antiken Zivilisation forscht: Atlantis. Dann geschieht ein Unfall, und niemand weiss, was aus ihm geworden ist.
Jahre gehen ins Land. Ohne ihren Vater wird aus Beatriz ein verzogenes Playgirl – reich und voller Wünsche nach dem leichten, süssen Leben. Sie trifft einen Schulkollegen wieder, Dante, einen einfachen, geraden und ethischen Menschen, der Taxifahrer ist. In einem Krisenmoment bietet er ihr das an, was sie niemals kannte: spontane Hilfe. So nebenbei macht sie ihm den Hof. Und zu ihrer Überraschung fällt er ihr nicht zu Füssen. In ihrem Stolz verletzt, will Beatriz nicht zugeben, dass sie sich verliebt hat. Also entscheidet sie sich dafür, Dante zu erobern, und beruhigt sich selbst damit, dass sie dies lediglich deshalb tue, um ihm wieder den Laufpass geben zu können. Aber sie verliebt sich unsterblich in diesen einzigen Mann, der sie nicht will.
Beatriz ist zu allem entschlossen, um Dante zu erobern. Sie fällt in die Hände des “Barons“, einem Guru, der einer geheimen Sekte angehört, die von einer mysteriösen Frau geleitet wird, Agatha. Beatriz bietet ihre Seele an, um den Mann, den sie liebt, haben zu können. Da erfährt sie vom Baron, dass sie ihn verwandeln müsse, wenn sie seine Liebe haben wolle – ihn so verändern, dass er einen anderen Weg im Leben einschlüge als den, reinen Herzens und ehrlich zu sein. Und um sich zu verwandeln müsse er dazu gebracht werden, die “Sieben Sünden“ zu begehen – eine Sünde führe zur andern. Nur so liesse er ab von seinen ethischen Prinzipien und verliesse seine Frau, die hingebungsvolle Clarice, und seine beiden Kinder Isabel und Laerte, für diese Leidenschaft.
Im Verlauf dieses Prozesses verändert sich aber Beatriz – sie entdeckt an sich selbst Qualitäten, Dante zu helfen, jedesmal, wenn er in irgendein Problem verwickelt ist. Jedoch die Mitglieder jener Geheimsekte haben ein mysteriöses Ziel. Flàvio, der Vater von Beatriz, hat tatsächlich seiner einzigen anerkannten Tochter all sein Geld und seinen Besitz hinterlassen – darunter auch eine mysteriöse Statuette, in der sich ein Geheimnis befindet. Beatriz sorgt für ihre Mutter Rebeca, den Stiefvater Anselmo, die Grossmutter Corina und die Halbgeschwister Ariel und Daniela. Die mysteriöse Agatha hat vor, den Besitz, und vor allem die Statuette, zu ergaunern. Deshalb manipuliert sie Beatriz, wie es ihr passt, und deren Leidenschaft für Dante scheint ihr ein probates Mittel, ihr Ziel zu erreichen.
Die Sünden – Die sieben kapitalen Sünden – Neid, Zorn, Eitelkeit, Faulheit, Fressgier, Geiz und Zügellosigkeit – sind ein Teil unseres Alltags. Sie sind direkt mit unseren kleinen Schwächen liiert, unseren persönlichen Dramen, aber auch unserem Humor. In der Novela “Sete Pecados“ hat jeder Darsteller, oder jede Gruppe, eine solche Kapitalsünde als Charakteristikum – manchmal sogar mehr als nur eine.
Neid – sie ist ehrgeizig aber durchaus auch lustig, die Agatha (Claudia Raia), Führerin einer geheimen Gesellschaft, mit der sie grosse Pläne hat: Sie möchte Beatriz (Priscila Fantin) in ihre gewalt bekommen. Mehr als das, Agatha will das Leben, das Beatriz führt. Auf mysteriöse Art und Weise benutzt sie diese Geheimsekte für ihre Ziele. Aber, wie man weiss, kehrt jede ausgesandte Energie letztlich an ihren Ausgangspunkt zurück, und wenn man jemanden etwas Schlechtes wünscht, trifft es am Ende einen selbst! Agatha versucht, hinter das Geheimnis der Unsterblichkeit zu kommen, und sie glaubt, dass es in der Statuette verborgen ist, welche Beatriz von ihrem Vater geerbt hat. Letztere, die Agathas wirkliche Interessen nicht ahnt, lädt sie ein, Direktorin ihres neu eröffneten Nachtclubs zu werden. Und Agatha macht aus diesem Ort ihr Königreich, wo sie alle nach ihrer Pfeife tanzen lässt.
Zorn – Pedro (Sidney Sampaio) ist ein berühmter Chefkoch, Besitzer eines gemütlichen Restaurants, wo er Rezepte kreiert aus nationalen und französischen Ingredienzien. Er ist verliebt in Beatriz, die er gerne heiraten möchte. Er entdeckt, dass sie ihn betrogen hat und beendet sein Verhältnis mit ihr, aber es gelingt ihm nicht, sich von ihr zu lösen. Seine Liebe zu ihr mischt sich mit dem Wunsch, sich zu rächen, und er fängt an, Beatriz überall hin zu verfolgen und ihre Pläne zu durchkreuzen. Und als er Beatriz Leidenschaft für Dante (Reynaldo Gianecchini) endeckt, wird er alles tun, um ihn zu schädigen.
Eitelkeit – Rebeca (Elizabeth Savalla) wollte sich schon immer “ins gemachte Bett setzen“. Zwar gelang ihr keine Heirat, aber sie wurde schwanger von einem Millionär und gebar Beatriz (Priscila Fantin). Aus diesem Grund bekam sie eine gute Pension, von der sie bisher gut leben konnte. Sie heiratete schliesslich Anselmo (Odilon Wagner), aus Liebe, wie sie sagt, kurz nach der Geburt von Beatriz. Anselmo ist Gestrandeter aus einer alten Familie in São Paulo – mit Rebeca bekam er noch zwei Kinder, Daniela (Rosanne Mulholland)und Ariel (Duda Nagle). Rebeca ist die Vertrauensperson und Begleitein von Beatriz. Und sie ist süchtig nach Schönheitsbehandlungen – lässt ihr Gesicht vom Chirurgen verschnippeln und ihre Brust vergrössern, hat ein ganzes Arsenal von Cremes und Wässerchen, um die Haut zu verjüngen. Manchmal kann sie kaum sprechen vor lauter Gesichtsbehandlungen, die sie durchsteht um sich jünger zu fühlen – und natürlich verliebt sie sich auch noch in den Falschen.
Faulheit – Die Familie von Rodolfo (Juan Alba) hat schon bessere Tage erlebt. Er hat einen Adelstitel geerbt und eine Villa, die zusammenzufallen droht. Seine Mutter (Rosamaria Murtinho) war als Kind bettelarm, aber heute ist sie die arroganteste Person der Familie. Rodolfos Bruder Vitor (Marco Antonio Gimenez) ist der einzige, der in diesem Haus ans Arbeiten denkt. Um zu überleben, besitzt Rodolfo ein kleines Antiquitätengeschäft, wo er hauptsächlich die Teller, Schüsseln, Besteck und Vasen verkauft, die in seinem Haus noch übrig geblieben sind. Trotz seiner zunehmend sich auflösenden Mittel lebt Rodolfo immer noch wie ein Adliger. Er schläft bis spät und beschwert sich über alles und jeden. Seine Mutter muss ihm sogar ein Glas Wasser holen. Und selbst wenn die Familie nur einen Maiskolben als Abendessen auf dem Tisch hat, er denkt nicht daran, die Ärmel hochzukrempeln und zu arbeiten.
Gefrässigkeit – Perseu (Zé Victor Castiel) ist Besitzer der Pizzeria “Rei da Gula“ (König der Fressgier), welche in demselben Stadtteil liegt, in dem Dante (Reynaldo Gianecchini) wohnt. Perseu ist verheiratet mit Minerva (Valéria Sândalo) und Vater von Ulisses (Wagner Santisteban) ud Irene (Carina Porto). Die ganze Familie ist der Fressgier verfallen, und deshalb treibt sie da Restaurant in den Ruin – sie fressen Schinken, Käse und Oliven selbst auf. Die Partnerin des Restaurants, Néia (Rosane Gofman) entschliesst sich sie zu zwingen, sich eine Abmagerungskur zu unterziehen, und zwar rund um die Uhr, und die Küche des Restaurants wird zu ihrem Gefängnis. Néia kontrolliert fortan jede einzelne Scheibe Schinken!
Geiz – Romeu (Ary Fontoura) ist der reichste mann des Stadtteils, lebt in einer prächtigen Villa. Er ist der Bruder von Otília und sich darüber im klaren, dass seine Neffen Rodolfo (Juan Alba) und dessen Schwester nur auf die Erbschaft lauern. Romeu hat seinen Besitz mit seiner eigenen Hände Arbeit geschaffen – hat gekämpft, um das zu erreichen, was er heute besitzt, und deshalb war e sein ganzes Leben lang geizig – nicht nur mit dem Geld, sondern auch mit seinen Gefühlen. Nur in seiner Jugend kannte er die grosse Liebe, als er sich in Juju (Nicette Bruno) verliebt hatte. Seine Familie verbot ihm diese Beziehung, und Romeu verliess die Stadt bettelarm. Dann gelang ihm der grosse Wurf im Im- und Export – und heute erkennt er, dass sein Leben eigentlich eine Wüste ist. Er nimmt einen Detektiv unter Vertrag, um Juju zu finden – der findet heraus, dass Juju Witwe ist und Romeu versucht, seine unvergessene Romanze wieder aufleben zu lassen. Aus Angst vor einem finanziellen Interesse kehrt er in seinen ehemaligen Stadtteil zurück und gibt vor, arm zu sein – mit Hilfe seines Torhüters Elias (Ilya São Paulo).
Zügellosigkeit – Die Schweste von Clarice (Giovanna Antonelli), Carla (Mel Lisboa) verhält sich, als ob sie die beste Frau der Welt sei – aber sie tickt nicht richtig. In Wahrheit ist sie in Dante verknallt, obwohl sie eigentlich die Geliebte von Aquiles (Max Fercondini) ist, dem Freund ihres Schwagers. Carla bekommt einen Job im Nachtclub von Beatriz, und zwar im Hutgeschäft, wo sie allerlei Unfug treibt und sich mit Agatha und dem Baron zusammentut – was nichts Gutes ahnen lässt.
Tugenden – Im Gegenzug zu den Sündern besitzen verschiedene Persönlichkeiten ihrerseits besondere Tugenden. Angefangen bei Dante und Clarice. Letztere denkt zuerst, dass Beatriz ihre beste Freundin sei und vertraut dieser verschiedene Gedanken an – obwohl sie von ihrer Mutter, der streitsüchtigen Agripina gewarnt wird. Im Verlauf der Geschichte entdeckt sie, dass ihre vermeintliche Freundin eigentlich ihre Rivalin ist.
Miriam ist die mutige Direktorin einer Volksschule voller Probleme. Sie hat ein Ideal: die Schule zu retten. Dafür muss sie mit schwierigen Schülern umgehen und mit demotivierten Lehrern, wie Maura und Lineu, für die sie alles tut, um sie zu motivieren. Miriam hat ausserdem Geldsorgen, und ihr Bruder Aquiles – der Bräutigam von Carla – sieht sich gezwungen, als Taxifahrer zusammen mit seinem Vater Nino zu arbeiten, um der Mutter Palma etwas zum Haushalt beizusteuern.
Vicente, Sportlehrer in dieser Schule, wird ein Verhältnis mit Miriam anfangen, während er selbst von der Schwester seiner verstorbenen Frau, der stolzen und gefährlichen Simone, begehrt wird. Vicente lernt Benta kennen, ein Mädchen, dass von seinem Vater auf der Strasse ausgesetzt wurde, weil sie “im Kopf nicht ganz richtig“ ist. Benta ist ein ganz besonderes Kind – sie besitzt ein Geheimnis, welches von ihrem Vater in einem hinterlassenen Brief beschrieben wird. Und sie hat eine Mutter, Verônica – die beiden treffen sich wieder. Aber Verônica hat eine schwere Krankheit und stirbt – vorher drückt sie jedoch ihren Wunsch aus, dass Benta bei Vicente bleiben soll. Verônicas Schwester Tônia, Bentas Tante, möchte das Kind zurück haben, denn sie missbraucht die speziellen Kräfte Bentas zu ihren Gunsten.
Custódia ist der Schutzengel von Beatriz. Sie ist es, die unter der Maske einer Kartenleserin Beatriz davon überzeugt, dass sie nur glücklich wird, wenn sie die Liebe eines Mannes mit dem Herzen eines Engels gewönne. Nur eins ersieht Custódia nicht aus den Karten, dass diese Mann verheiratet ist! Und anstatt Beatriz zu helfen, verwickelt sie diese in noch mehr Schlamassel. Der ungeschickte Schutzengel nimmt die Putzstelle im Haus von Beatriz an – schliesslich wird sie sogar Ratgeberin von Beatriz und gibt ihr tatsächlich gute Ratschläge – jedoch Beatriz interpretiert sie falsch und gerät in noch mehr Schlamassel. Custódia wird die freundin von Adriano, dem Enkel von Juju, und möchte nun endlich auch mal den menschlichen Körper kennenlernen – wodurch sie weitere Schlamassel heraufbeschwört und eine Strafpredigt ihres Chefs, des Erzengels Gabriel.
Und dann ist da noch Berenice – Schutzengel von Dante und ebenso ungeschickt wie Custódia. Berenice wird süchtig nach Küssen auf den Mund – nachdem sie per Fallschirm in einen Fluss gefallen und Regis sie mit einer Mund-zu-Mund Beatmung gerettet hat. Währenddessen bemüht sich Beatriz mit allen Mitteln, Dante für sich zu gewinnen und entdeckt während diesem Prozess, dass Agatha in Wirklichkeit Cidinha ist, die Jugendliebe ihres verschwundenen Vaters – aber was beide noch nicht ahnen ist, dass Flávio, der Archäologe, von dem alle glauben er sei tot, wieder auftauchen wird, um den verlauf dieser Geschichte von Grund auf zu ändern!