In Brasilien beginnt am 21. Oktober die jährliche Sommerzeit. In elf Bundesstaaten der Regionen Mittelwesten, Südosten und Süden des Landes werden die Uhren genau um 00:00 Uhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag um eine Stunde vorgestellt. Der Norden und Nordosten sind davon nicht betroffen.
Ziel der Zeitumstellung ist eine Verringerung des Strombedarfs. Die Verantwortlichen rechnen mit Einsparungen von rund 5 Prozent, da gerade in den Spitzenzeiten in den frühen Abendstunden Hochspannungsleitungen, Umspannwerke und Verteilerpunkte entlastet werden. Durch diese Massnahmen soll Energie im Gegenwert von über 1 Milliarde Euro eingespart werden.
Folgende Bundesstaaten sind von der Zeitumstellung betroffen: Rio Grande do Sul (RS), Santa Catarina (SC), Paraná (PR), São Paulo (SP), Rio de Janeiro (RJ), Espírito Santo (ES), Minas Gerais (MG), Goiás (GO), Mato Grosso (MT) und Mato Grosso do Sul (MS) sowie den Hauptstadtdistrikt Brasília.
1942 wurde die Sommerzeit in Brasilien eingeführt, teilweise waren auch Bundesstaaten im Nordosten des Landes von der Zeitumstellung betroffen. Beginn und Dauer sind seit 2009 gesetzlich geregelt. Die Sommerzeit beginnt genau um Mitternacht des dritten Sonntags im Oktober und dauert bis um Mitternacht des dritten Sonntags im Februar. Einzige Ausnahme: wenn das Ende auf einen Karnevalssonntag fällt, dann wird das Rückstellen der Uhren um eine Woche verschoben!
Dietmar Lang für BrasilienPortal
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