Wie Brasilianische Behörden erklärten, sei die Zahl der bestätigten Fälle des Dengue-Fiebers in den zwei Monaten 2013 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2012 um das Dreifache gestiegen.
70.000 Erkrankungsfälle wurden vom Januar bis Mitte Februar 2012 registriert. In diesem Jahr erkrankten über 200.000 Menschen am Dengue-Fieber. Behörden vermuten, dass diese Entwicklung auf die stärkere der Mücken, die die Krankheit übertragen, verursacht werde. In fünf brasilianischen Bundesstaaten wurde eine Dengue-Epidemie ausgerufen. Dabei verringerte sich die Zahl der Erkrankungsfälle mit tödlichem Ausgang um 20 Prozent.
Die Krankheit äussert sich häufig mit unspezifischen Symptomen oder solchen, die einer schweren Grippe ähneln; es kann aber auch zu inneren Blutungen kommen. Bei einem schweren Krankheitsverlauf können ein sogenanntes “Hämorrhagisches Denguefieber“ (DHF) oder ein “Dengue-Schock-Syndrom“ (DSS) auftreten, die beide zum Tode führen können. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass jährlich 50 bis 100 Millionen Personen erkranken, 500.000 Personen einen schweren Krankheitsverlauf durchleiden und 22.000 Personen an Denguefieber sterben; die meisten der Todesopfer sind Kinder. Die Krankheit tritt zumeist in tropischen und subtropischen Regionen auf.
Bislang gibt es gegen die Erkrankung weder eine Impfung noch eine spezifische antivirale Behandlung. In Deutschland, Österreich und der Schweiz besteht eine Meldepflicht bei Verdacht, Erkrankung, Tod, direktem und indirektem Erregernachweis oder hämorrhagischem Krankheitsverlauf.