Das Finale der Copa Libertadores, der südamerikanischen Champions League, ist perfekt. Ronaldinho-Klub Atletico Mineiro hat sich als zweites Team nach Olimpia Asuncion für das Endspiel qualifiziert. Die Brasilianer setzten sich im Elfmeterschiessen gegen die Newell’s Old Boys aus Argentinien durch. Sie stehen zum ersten Mal in der Geschichte im Endspiel um die Krone im südamerikanischen Vereinsfussball.
Mineiro hatte das Hinspiel noch mit 0:2 verloren, bewies aber im Rückspiel ganz grosse Moral. Auf Zuspiel von Ronaldinho brachte der von europäischen Klubs umworbene Bernard Atletico bereits nach vier Minuten in Führung. Danach kam es aber zum Bruch im Spiel der Brasilianer, die zwar bemüht waren, sich aber nicht entscheidend durchsetzen konnten.
Trainer Cuca bewies in der Folge aber ein goldenes Wechselhändchen. Der frische Guilherme sorgte in der Nachspielzeit für das erlösende 2:0 (90.+5). Die Spieler mussten zum nervenaufreibenden Elfmeterschiessen antreten. In diesem scheiterte der ehemalige Liverpool-Profi Maxi Rodriguez an Schlussmann Victor und öffnete dem Team aus Belo Horizonte damit die Tür zum Finale.
Atletico Mineiro kämpft nun mit Olimpia Asuncion, das die Copa Libertadores bereits dreimal gewonnen hat (1979, 1990 und 2002), um den wichtigsten Vereinstitel Südamerikas. Das Team aus Paraguay setzte sich gegen Santa Fe durch. Nach dem 2:0-Hinspielsieg gewann Asuncion auch in Kolumbien (1:0). Das Tor des Tages glückte Wilder Medina in der 77. Minute.
Die Fans von Mineiro fieberten im Spiel derart mit, dass drei von Ihnen mit Herzproblemen in eine Klinik eingeliefert werden mussten. Ihnen geht es den Umständen entsprechend gut und schweben nicht in Lebensgefahr.