Der brasilianische Flugzeugbauer Embraer fuhr in den vergangenen drei Monaten Gewinnverluste ein. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Grund sei vor allem der schlechte Wechselkurs des brasilianischen Real zum US-Dollar.
Im vergangenen Vierteljahr hatte der Flugzeugproduzent rund 6,7 Millionen Reais (etwa 2,25 Millionen Euro) weniger Gewinn verbuchen können, als im Vorjahreszeitraum. 2012 betrug der Reingewinn noch 124,4 Millionen Reais (rund 42 Millionen Euro). Der Aktiengewinn verringerte sich sogar um 9,9 Millionen Reais (etwa 3,3 Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die veränderten Vermögenssteuerabgaben seien für diesen Verlust verantwortlich, schrieb das Unternehmen. So habe man durch die Aufwertung des Dollar pro Aktie rund 0,01361 Reais (circa 0,00457 Euro) eingebüsst. Das Unternehmen teilte mit, dass der Reingewinn ohne die Veränderung des Wechselkurses 192 Millionen Reais (circa 65 Millionen Euro) betragen hätte und den Wert vom Vorjahreszeitraum weit überholt hätte.
In den vergangenen sechs Monaten wurde der US-Dollar gegenüber dem brasilianischen Real mit zehn Prozent versteuert. Daraus resultierend kostet ein US-Dollar umgerechnet 2,26 Reais (circa 0,75 Euro). Zu Jahresbeginn betrug der Wert noch 2,05 Reais (etwa 0,68 Euro).
Auch im zweiten Quartal 2013 waren die Einnahmen von Embraer gesunken (3,24 Milliarden Reais, etwa 1,08 Milliarden Euro). Im Vorjahr betrugen sie 3,38 Milliarden Reais (etwa 1,14 Milliarden Euro). Das Minus wurde jedoch nur mit 4,14 Prozent festgemacht, was nicht die grossen Gewinnverluste erklärt. In den letzten drei Monaten hatte Embraer insgesamt 51 Jets ausgeliefert. Zudem seien die Auftragsbücher auch für die laufenden Monate gut gefüllt.