In Rio de Janeiro sollen Technik-Freaks zum Umweltschutz beitragen. Am 23. und 24. Oktober findet in der Stadt unter dem Zuckerhut dazu ein Hacker-Marathon statt. Bei dem sollen Programme, Apps und Ideen erarbeitet werden, mit denen unter anderem zum Schutz des Wassers, der Luft und der Natur beigetragen wird.
Verschiedene Einrichtungen haben in Rio de Janeiro bereits Hacker-Marathons abgehalten, wie die Abgeordnetenkammer der Stadt, die Stadtverwaltung oder die Universität für Jura. Entstanden sind dabei Apps, die beispielsweise bei der Suche nach einem freien Parkplatz helfen und darüber informieren, ob das geparkte Auto Gefahr läuft abgeschleppt zu werden.
Dieses Mal wird der Hackerthon vom Sozialen Service der Industrie (Sesi) Rio de Janeiros organisiert. Ziel ist es, die Technologie zu nutzen, um Umweltprobleme zu lösen sowie ebenso den Kontakt der Bevölkerung mit der Natur zu fördern. Eine Idee ist die Überwachung der Luft- und Wasserqualität. Entstehen können aber auch anziehbare Apps für elektronische Vorrichtungen in der Bekleidung. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt solange sich die Erfindungen rund um die Ökologie drehen.
Statt kriminelle Hacker nehmen an den Marathon jedoch Jugendliche und Erwachsene teil, die am Programmieren interessiert oder in dem Bereich bereits tätig sind. Eingeladen sind ebenso Kleinunternehmer und Designer. Sie werden zwei Tage lang in Gruppen daran arbeiten, Prototypen zu kreiern, die letztlich der Bevölkerung Rio de Janeiros zu Gute kommen. Von dem Marathon profitieren werden aber auch die Teilnehmer. Ausgeschrieben sind immerhin Preisgelder in Höhe von umgerechnet 2.000 bis 8.000 Euro.