Einmal im Jahr verwandelt sich das Expo-Center in der Megametropole São Paulo in eine Stadt aus Iglu-Zelten und Computer. Dann steht die “Campus Party Brasil” auf dem Programm, die dieses Jahr 8.000 Teilnehmer aus 21 Ländern angezogen hat. Für sie hat es in sechs Tagen 700 Stunden Vorträge und Workshops gegeben und jede Menge neue Erfahrungen.
Die “Campus Party Brasil” gilt als größter Internetevent der Welt. Dieses Jahr haben sich 8.000 junge Menschen auf 64.000 Quadratmetern vom 3. bis zum 8. Februar die Tage und Nächte mit der Technik des weltweiten Web um die Ohren geschlagen. Aufgebaut waren für sie 6.200 Iglu-Zelte zum Ausruhen. Vor allem junge Männer und Frauen im Alter von 18 bis 29 Jahren beteiligten sich an dem Marathon. Sie stellten 71 Prozent der Teilnehmer. Zweitstärkste Gruppe waren die 30 bis 39-Jährigen, deren Anteil 17 Prozent betrug. Die Altersgruppe der 40 bis 49-Jährigen stellten 4,6 Prozent und die der unter 18-Jährigen 4,2 Prozent. Die meisten Computerfreaks stammten aus Brasilien. Aber auch aus Kolumbien, Spanien, Mexiko und den USA sind die Teilnehmer zur achten Ausgabe der Campus Party in Brasilien angereist.
Mit Vorträgen, Workshops und Tipps warteten Persönlichkeiten aus den Bereichen der Technologie, der Wissenschaft und der Unternehmensgründungen auf, unter ihnen der Gründer des Projektes “Mars One“, Bas Lansdorp, sowie der brasilianische Neurowissenschaftler Dr. Miguel Nicolelis. Vertreten waren aber ebenso über 80 Investoren. Prämiert wurden bei dem Event zudem 42 ausgewählte Startups.
Neu eingeführt wurde dieses Jahr die Plattform “Campuse.ro“. Auf der können sich die Teilnehmer mit einem eigenen Steckbrief vorstellen und Informationen über ihre Arbeiten weltweit präsentieren. Gestärkt werden soll damit der Informationsaustausch und ein Netzwerk zwischen den Technikfreaks.