Der brasilianische Pavillon hat bei der Eröffnung der Expo 2015 in Milan die Augen auf sich gezogen. Von den 200.000 Besuchern des ersten Tages der internationalen Ausstellung, haben etliche die Gelegenheit genutzt, sich auf dem gigantischen, im Pavillon aufgespannten Netz auszuruhen und ebenso, um mehr über die Landbewirtschaftung in dem südamerikanischen Land zu erfahren.
Auf über 4.000 Quadratmetern stellt sich Brasilien unter dem Motto “Die Welt mit Lösungen ernähren“ als einer der größten Nahrungsmittelproduzenten und -Exporteure der Welt vor, dem ebenso die nachhaltige Produktion wichtig ist. Während das Land bekannt ist für seine enorme landwirtschaftliche Produktion, sorgen seine technologischen Lösungen bisher für weniger Aufsehen. Bei der Expo werden sie jedoch ebenso vorgestellt.
Die Ausstellung ist so konzipiert, dass die Besucher mit der brasilianischen Landwirtschaft interagieren können. In den Sälen wird zudem die Geschichte der Landwirtschaft in dem südamerikanischen Land erzählt. Einer der Anziehungspunkte ist das riesige Netz, das den Stand überspannt. Bei seiner Begehung soll die Kette der Nahrungsmittelporduktion erfahren und der Besucher zum Teil des Geschehens und des globalen Netzwerkes werden. Aber auch ohne, dass die Interessenten von der Bedeutung des Netzes gewusst haben, hat es schon am ersten Tag zu Erstaunen, Kurzweil und jede Menge Spaß geführt. Menschen ließen sich ins Netz fallen, andere nutzten es, um sich auszuruhen.
Der brasilianische Pavillon präsentiert sich dynamisch. So werden während der Ausstellungsdauer verschiedene Schwerpunkte gesetzt. Ernährung – Kunst und Aufbau des brasilianischen Nahrungsproduktionssystems sind das Thema im Monat Mai. Gezeigt werden die Beziehungen zwischen der Nahrung und der brasilianischen Kultur mit Hilfe von Kunstwerken verschiedener Epochen.