Der Brasilianer Thiago Pereira hat bei den Pan-Americano-Spielen einen neuen Rekord erzielt. Er vereint so viele Pan-Medaillen auf sich wie keiner zuvor. Der 29-Jährige hat bereits 23 Mal das Siegerpodium bestiegen. Bisher ist der Kubaner Erick López Ríos mit 22 bei den Pan-Amerikanischen Spielen erzielten Medaillen Rekordhalter gewesen. Die Spiele finden derzeit im kanadischen Toronto statt.
Schon vor seiner Teilnahme in Toronto wurden große Hoffnungen auf Thiago Pereira gesetzt. Der trägt bereits seit einigen Jahren den Spitznamen „Mister Pan“. Zum ersten Mal trat Pereira 2003 bei den Pan Americano in verschiedenen Schwimmdisziplinen an. Damals holte er sich zwei Medaillen. Bei den darauffolgenden Spielen im Jahr 2007 in Rio de Janeiro erzielte er indes gleich acht Medaillen.
Achtmal ist er auch im Jahr 2011 auf das Siegertreppchen gestiegen. 15 Mal schaffte er bisher Gold, viermal Silber und viermal Bronze. Eingegangen ist der aus Rio de Janeiro stammende Brasilianer damit in die Geschichte der Panamerikanischen Spiele als der Athlet mit den meisten Pan-Medaillen.
Schon bei den 200 Metern Medley summierte Pereira mit Silber die 22 Medaillen, die bisher dem Kubaner Erick López Ríos den Medaillenrekord garantiert hatten. Gold und die 23. Medaille gab es kurz später mit der 400 Meter Schwimmstaffel. Mit der erzielte das brasilianische Team einen weiteren Pan-Rekord, indem sie eine Zeit von 3min32s68 schafften.
An den Pan-Americano nehmen insgesamt 61.000 Sportler aus 41 verschiedenen Ländern teil. Aus Brasilien sind 590 Athleten vertreten, die in der ersten Woche der Spiele bereits über einhundert Medaillen errungen haben. Das südamerikanische Land liegt damit beim Medaillenvergleich auf dem dritten Platz, hintern den USA und Kanada.
Für die hundertste Medaille Brasiliens sorgten die Gymnastinnen. Insgesamt kann das südamerikanische Land derzeit 30 mal Gold, 29 mal Silber und 42 mal Bronze vorweisen.