Das brasilianische Fußballidol Zico wird nun doch nicht zur Wahl eines neuen Fifa-Präsidenten antreten. Auch wenn im Vorfeld einige Länder ihm ihre Unterstützung zugesichert haben, hat er letztlich nicht die erforderlichen fünf Zuschriften erreicht. Über die sozialen Netzwerke hat er Luft abgelassen und davon gesprochen, dass die aktuellen Wahlregeln der Fifa Veränderungen nicht wirklich zulassen.
Seinen Kandidaturversuch hatte der in Brasilien hoch geachtete Zico (Arthur Antunes Combra) am 2. Juni kurz nach der Ankündigung Joseph Blatters von Neuwahlen angekündigt. In Brasiien war die Ankündigung mit Wohlwollen aufgenommen worden. Allerdings war die Konkurrenz von Anfang an groß.
Über das Internet hatte Zico eine Kampagne gestartet und schließlich die Zusage vom brasilianischen Fußballverband CBF erhalten. Die war allerdings daran geknüpft, dass der ehemalige Mittelfeldspieler und Idol des Fußballclubs Flamengo weitere vier Unterstützer findet.
Laut Zico hat es “beinahe“ sechs Fürsprecher für seine Kandidatur zur Wahl des Fifa-Präsidenten am 26. Februar gegeben. Mit dem Rückzug Michel Platinis und seinem Ersatz durch Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino für eine Kandidatur, hat sich die Situation jedoch geändert, so der enttäuschte Fußballstar.
Jetzt bleibt ihm nur die Hoffnung, dass die Fifa-Verantwortlichen den Fußball mit Liebe und Leidenschaft betrachten und nicht auf das Geld in der eigenen Hosentasche schielen, wie Zico es ausdrückt. Der wird sich nun weiter seinem Amt als Trainer beim FC Goa widmen, der derzeit bei der Super Liga Indiens antritt.