Der Atlantische Regenwald erhält Unterstützung von einem Fußballclub. Der “Fluminense Football Club” ist mit der Stiftung “SOS Mata Atlântica” eine in Brasilien bisher einmalige Partnerschaft eingegangen, um den Schutz des bedrohten Regenwaldes zu fördern. Pflanzen wollen die Sportler zudem 25.000 einheimische Bäume.
Der bekannte Fußballclub Fluminense hat sich schon seit längerem die Nachhaltige Entwicklung auf die Fahne geschrieben. In Xerém, wo sich sein Trainingszentrum befindet, sind bereits über 3.600 im Atlantischen Regenwald heimische Bäume gepflanzt worden. Die organischen Abfälle des 130.000 Quadratmeter umfassenden Zentrums werden zudem kompostiert und dienen als Dünger.
Im Unterricht wird der Nachwuchs angehalten, nichts zu verschwenden. Mit der Partnerschaft der SOS Mata Atlântica soll er nun weitere wichtige Informationen über den Naturschutz erhalten.
Herzstück der Partnerschaft ist die Öffentlichkeitsarbeit. Die Trikots der “Tricolor“ werden bis zum Jahresende mit dem Logo der Stiftung aufwarten. Bei den Spielen des Fluminense zum Campeonato Brasileiro werden darüber hinaus die Maskottchen der SOS Mata Atlântica vertreten sein. Tausende Fans und Zuschauer werden somit auf den einzigartigen und bedrohten Regenwald aufmerksam gemacht.
Stimulieren wollen die Fußballer den Schutz des Atlantischen Regenwaldes auch mit ganz konkreten Aktionen. So soll es ein Crowdfunding zur Finanzierung einer Pflanzaktion geben, bei der eine degradierte Fläche von etwa zehn Hektar mit 25.000 Bäumen des Atlantischen Regenwaldes bestückt werden soll. Als Dank darf dann der Fußballclub Fluminense dem “neuen“ Wald einen Namen verleihen.
Hinter der neuen Partnerschaft steht nicht nur die Leitung des Clubs. Auch die Fußballer selbst zeigten sich bei der Bekanntgabe der Vereinbarung engagiert.
Die Mata Atlântica, der Atlantische Regenwald, ist einer der artenreichsten Wälder der Welt. Allerdings sind von ihm nur noch acht Prozent übrig. Die Stiftung SOS Mata Atântica hat sich seinem Schutz seit 30 Jahren angenommen.