In etlichen brasilianischen Städten haben am heutigen Dienstag (4.) katholische Kirchen ihre Pforten für Hunde und Katzen geöffnet. Den Tag des Haustiers und dem Namenstag des Heiligen Franziskus nutzen viele Herrchen und Frauchen, um ihre geliebten Vierbeiner segnen lassen.
In Rio de Janeiro versammeln sich Mensch und Tier nach der Messe in der Kirche “Nossa Senhora da Paz“ auf dem Vorhof, um dort die Segnung zu empfangen. Die geht nicht nur an die warteten Hunde und Katzen. So mancher bringt auch einen Vogelkäfig mit seinem zwitschernden Bewohner mit. Selbst exotische Tiere wie Schlangen sollen schon den Segen empfangen haben.
In der Nordzone Rio de Janeiros werden in der Kirche des Namenspatrons in Rio Comprido jährlich ebenso 20.000 Gläubige mit ihren tierischen Freunden erwartet. Dort gibt es jede 1,5 Stunden eine Messe. In Campo Grande empfängt die “Paróquia São Francisco” den ganzen Tag über die geliebten Begleiter des Menschen. Von Pater Jorge gibt es für die Tiere Gebete und Segen.
Begangen wird das Datum teilweise aber auch mit Impfaktionen gegen Tollwut, Aufrufen zur Adoption ausgesetzter Hunde und Katzen und Aufklärungsaktionen. Im Zentrum São Paulos wird dazu ein Fest ausgerichtet mit Musik, Tanz, Informationen und einem Workshop über die gesunde Ernährung und Haltung der vierbeinigen Freunde.
Laut dem Statistikamt IBGE leben in den brasilianischen Haushalten 52 Millionen Hunde und 22 Millionen Katzen und somit mehr Haustiere als Kinder. Ein Problem ist allerdings das Aussetzen der Tiere. Auch dagegen soll am Tag der Haustiere mit Aufklärungsaktionen vorgegangen werden.