Grumixama, Jabuticaba und Abiu sind typische brasilianische Früchte, die allerdings angesichts des globalen Supermarkteinerleis immer stärker in Vergessenheit geraten. Dem will das „Festival Arca do Gosto“ entgegen wirken. Aufgetischt werden bei diesem Slowfood-Gerichte mit heimischen Früchte- und Gemüsearten.
Hinter dem Festival steht die weltweit aktive Slow-Food-Bewegung, die auch in Brasilien immer mehr Anhänger findet. Von ihr wird auch die Liste „Arca do Gosto“ herausgegeben. Die vereint lokale Früchte-, Gemüse- und Tierarten sowie auch Käse und kulinarische Traditionen, die zu verschwinden drohen.
Weltweit sind dies über 3.500. Aus Brasilien stammen davon etwa hundert Kulturen. Cambuci und der typische Käse der Serra da Canastra sind zwei der Beispiele.
Um das Aussterben der typischen kulinarischen Spezialitäten und Früchte zu verhindern bietet die ”Aliança de Cozinheiros do Slow Food Brasil” (Vereinigung der Köche Slow Food Brasilien) vom 20. Oktober bis zum 6. November das Festival Arca do Gosto. Das findet unter anderem in São Paulo statt und wartet mit 18 verschiedenen Aktivitäten auf.
Das Festival findet zum zweiten Mal statt. Dieses Mal setzen die Köche auf Zutaten aus dem Südosten Brasiliens. Angeboten werden bei ihm unter anderem Verköstigungen, Abendessen, Picknicks und Worshops.
Sie sollen die Teilnehmer auch dazu animieren, die heimischen Lebensmittel anzufassen, zu riechen, zu schmecken und so wieder zu entdecken. Beteiligt sind an dem Festival verschiedene Küchenchefs, die mit neuen und traditionallen Kreationen aufwarten, wie einem Caipirinha mit heimischen Früchten, wie der Jabuticaba.