Ein Mini-Elektroauto, das die Städte entlasten soll, intelligente Gebäude und zusammenlegbare Krücken mit Stoßdämpfer sind Beispiele, die bei der “Olimpíada do Conhecimento“ präsentiert werden. Entwickelt worden sind sie von Schülern, die bei dem größten Berufsbildungswettbewerb Amerikas ihre Projekte vorstellen und ihr Können und Wissen bei verschiedenen Wettbewerben messen.
Noch bis zum Sonntag (13.) nehmen 1.200 Jugendliche aus ganz Brasilien an praktischen und theoretischen Proben in sieben verschiedenen Kategorien teil. Sie entwickeln Software, bauen Autos und Gebäude und schneidern multifunktionale Kleidung. Gezeigt werden ebenso herausragende Arbeiten, die in Teams oder von Einzelnen im Vorfeld entwickelt worden sind, wie das Mini-Elektro-Solarauto mit vier Motoren.
Das ist für ein ähnliches Ausleihsystem gedacht, wie es dies schon für Fahrräder gibt. Eine weitere Besonderheit ist der Preis. Die Kosten dafür liegen laut Carlos Hermom bei 7.000 bis 8.000 Reais (umgerechnet derzeit etwa 1.900 bis 2.200 Euro). Er hat das umweltfreundliche Gefährt entwickelt.
Aufgewartet wird bei der “Wissensolympiade“ neben den Innovationen ebenso mit dem “Festival SESI de Robótica First Lego League“. Bei dem bauen die Teams von Schülern aus verschiedenen Bundesstaaten Brasiliens kleine Roboter, die dann in einem Parcour in 2,5 Minuten 15 Aufgaben erfüllen müssen, wie beispielsweise einen Hai füttern.
Vier Tage lang haben die Jugendlichen bei der alle zwei Jahre stattfindenden Wissensolympiade ihr Können und ihre Werke präsentiert. Die sind von etwa 100.000 großen und kleinen Besuchern und 50.000 Schülern bestaunt worden. Eigens aufgebaut wurde dafür eine 50.000 Quadratmeter umfassende Struktur.
Insgesamt 8.800 Professionelle waren mit Vorträgen, Vorführungen und Betreuung der Proben beteiligt. Vergeben worden sind an die besten Entwickler und Wettkampfteilnehmer 300 Medaillen und sieben Trophäen.