Mit einem starken und kreativen Spiel haben die Brasilianer Dienstagnacht (15.) bei den Ausscheidungsspielen für die Fußballweltmeisterschaft 2018 in Russland Peru mit einem 2:0 besiegt. Mit dem Ausgang für Brasilien die Rangliste der Ausscheidungsspiele Südamerikas für die Teilnahme an der Fußballweltmeisterschaft 2018 jetzt mit 27 Punkten an.
Nur noch ein einziger Punkt fehlt den Brasilianern, um ihre Teilnahme an der WM 2018 in Rußland zu garantieren. So wie die Elf Tites sich derzeit präsentiert, dürfte das aber kein Problem sein.
Die Peruaner hatten es ihren Nachbarn beim Spiel in Lima keineswegs leicht gemacht. Sowohl Abwehr als auch Attacken haben in der ersten Halbzeit die Brasilianer in Schach gehalten, auch wenn die Seleção das Spiel dominiert hat.
Ein erster Tor ist erst in der 13. Minute der zweiten Halbzeit gefallen, als der erst 19-jährige Gabriel Jesus den Ball im gegnerischen Netz versenkt hat. Besiegelt wurde der Sieg von einem weiteren Tor in der 34. Minute von Renato Augusto.
Vor wenigen Monaten noch war es keineswegs sicher, ob Brasilien bei der Fußball-WM 2018 überhaupt antreten wird. Da stand es mit nur neun Punkten auf dem sechsten Platz der Rangliste, hatte nur elf Tore erreicht und neun einstecken müssen.
Dann kam Trainer Tite. Er hat es geschafft, den Teamgeist der bis dahin mehr als Individualisten aufgetreten Cracks zu wecken.
Alle sechs Spiele, seit Tite die Leitung übernommen hat, haben die canarinhos gewonnen. Von den dabei 18 gefallenen Toren ist lediglich ein einziges auf das Konto der gegnerischen Mannschaft gegangen.
Erst vor sechs Tagen haben sie ihren Erzrivalen Argentininen in dem Stadion mit einem 3:0 besiegt, in dem Deutschland bei der WM 2014 die Brasilianer mit 7:1 abgefertigt hatte.
Nur noch sechs Runden fehlen, bis das endgültige Ergebnis der Ausscheidungsspiele Südamerikas feststehen wird. Die Brasilianer sind zuversichtlich.
Nur eins wünschen sie sich einheitlich: dass des auch ihrem Rivalen Argentinien gelingen wird, das Ruder herumzureissen und an der WM-2018 teilzunehmen. Weil eine WM ohne Argentinien für sie weniger Reiz hätte, wie einige der Spieler sagen.